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Stadt testet im Park neue Bodenstrahler

Bürgermeinungen zu Probeweg erwünscht

Versmold (OH). Mit Vandalismusschäden an den Pilzleuchten im Stadtpark hat die Stadt seit Jahren zu kämpfen. Jetzt sollen neue Wege beschritten werden, um das Problem zu lösen: Statt Straßenlaternen könnten künftig Bodenstrahler auf Höhe der Grashalme die Wege im Park beleuchten.

Zu Testzwecken hat die Stadt einen 90 Meter langen Probeweg nahe der »Königsallee« eingerichtet. Als Kantensteine wurden die alten Natursteine vom Bahnhofsvorplatz wieder verwendet. Erfahrungen zu Ausleuchtung, Haltbarkeit und Energieverbrauch zweier verschiedener Bodenstrahler-Typen, die Mitte März installiert wurden, will die Stadtverwaltung in den kommenden Monaten sammeln. »Auch die Meinung der Versmolder interessiert uns sehr«, lädt Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling zu einem »stimmungsvollen Parkbesuch in den Abendstunden« ein. Die Stadt nimmt Meinungen per E-Mail an die Adresse mail@versmold.de entgegen.
»Vorteile bringen die Bodenstrahler auch unter ökologischen Gesichtspunkten. Die Tierwelt wird von der bodennahen Lichtquelle weniger beeinträchtigt als von den Pilzleuchten.« Hiervon gebe es im Park knapp 30. Einige davon seien immer wieder zerstört worden. Deren Reparatur koste durchschnittlich 500 Euro. Sechs Lampen seien seit etwa einem Jahr außer Betrieb, nachdem sie immer wieder beschädigt worden seien.
»Für die Hauptwege bräuchten wir 65 Bodenstrahler«, sagt Umweltberater Norbert Wichmann. Für die teure Ausführung müsste die Stadt 33 000 Euro aufwenden, für die günstigere 22 000 Euro -ĂŠjeweils plus 20 000 Euro Installationskosten. »Die Hans-Reinert-Stiftung hat ihre Unterstützung in Aussicht gestellt«, sagt Lüdeling. Sollten sich die Bodenstrahler im Praxistest bewähren und die Politik zustimmen, könnte der Park in den nächsten Jahren in Etappen mit den neuen Leuchtkörpern ausgestattet werden.

Artikel vom 06.04.2007