Fußball-Kreisliga A: Tabellendritter stolpert beim HSV
Von Sören Voss (Text und Foto) Werther-Häger (WB). Die Hinrunde war zu schwach, um im Aufstiegsrennen selbst ein Wörtchen mitzusprechen. Dennoch greift der SV Häger in den Kampf um die Spitze der Fußball-Kreisliga A ein - indirekt, so wie beim gestrigen 1:1 (1:1) gegen VfL Ummeln.
Der Tabellendritte vom Trüggelbach fing ganz stark an, um danach genauso schnell wieder abzubauen. Nach einem Querschläger von HSV-Libero Thomas Kamann entwischte Daniel Straube seinem Bewacher Pascal Reuter und traf zur schnellen Gäste-Führung (2.). Häger benötigte eine Viertelstunde, um sich vom Ummelner Blitztor zu erholen. Danach nahmen die Platzherren das Heft im intensiven Match dann allerdings fest in die Hand. Zunächst fehlte zwar noch der richtige Abschluss, nach 36 Minuten fand der Ball aber den Weg zum verdienten 1:1 ins Tor. Einen Kopfball von Simon Block - nach einer von zahlreichen Pleye-Ecken - wusste Gäste-Keeper Robin Kiel noch zu parieren, beim Nachsetzer von Thomas Kamann am hinteren Pfosten war er dann machtlos. Mit dem Ausgleich bekam Häger Oberwasser. Immer wieder passten sich die kombinationssicheren Gastgeber durch das VfL-Mittelfeld, bei den Schussversuchen von Gökay San oder Tim Schlüter waren aber immer wieder Ummelner Abwehrbeine oder spätestens der Torwart zur Stelle. Auch nach der Halbzeitpause hatten die Hägeraner zweimal den Torschrei auf den Lippen. Die Vorlage des HSV-Mittelfeldmotors Selcuk Kaya verwerte Martin Hagemeyer mit seinem schwächeren linken Fuß aber genauso halbherzig (72.) wie wenig später Kaya selbst nach vorbildlicher Vorbereitung von Tim Schlüter (79.). Die Offensive der Gäste hingegen enttäuschte. Nur bei einem Konter musste HSV-Keeper Guido Freitag gegen den freistehenden Patrick Warmons mit ganzem Einsatz das 1:1 retten (74.). Abgesehen von dieser Szene beschäftigten sich die Gäste gegen Ende aber zu viel mit dem Schiedsrichter, der sogar noch eine klares Nachtreten von Ummelns Troschützen Daniel Straube gegen Selcuk Kaya übersah (34.). Letztendlich mussten die Ummelner mit dem Punkt hochzufrieden sein. »Wir hatten die bessere Chancen und auch die bessere Spielanlage«, befand HSV-Spielertrainer Guido Freitag. Und den Gästen versprach er: »Heute haben wir Ummeln geärgert, aber wir spielen ja auch noch gegen die anderen Spitzenmannschaften. Da werden wir das wieder gut machen.« SV Häger: Freitag - Kamann - Reuter, Pleye (85. Strecker) - Luhmeyer, S. Kaya, Exner, Luhmeyer, Block - San, Schlüter. Tore: 0:1 (2.) Daniel Straube, 1:1 (34.) Thomas Kamann.
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