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Hilferuf aus Potsdam: Das Welterbe ist in Gefahr

Im hochherrschaftlichen Neuen Palais frisst sich der Schwamm unaufhaltsam durchs Mauerwerk, und von der malerischen Orangerie im Park Sanssouci bröckelt der Putz ab. Angesichts des dramatischen Verfalls vieler Welterbestätten in Berlin und Potsdam warnt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten: »Ohne zusätzliche Mittel von mindestens 20 Millionen Euro jährlich und das über wenigstens 10 bis 15 Jahre müssen wir immer weitere Bereiche schließen«, sagte gestern Generaldirektor Hartmut Dorgerloh. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) sieht ebenfalls langfristig eine Gefahr für den »größten kulturellen Leuchtturm der neuen Bundesländer«. Würden die Schäden nicht behoben, müssten immer mehr Räume und Gebäude aus Sicherheitsgründen für den Publikumsverkehr geschlossen werden.

Artikel vom 04.04.2007