03.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Thomas Huber glänzt im Kinospot

Der ehemalige Star der »Lindenstraße« drehte für das WESTFALEN-BLATT


Von Dietmar Kemper
Versmold (WB). Die Polizisten konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Weil eine Anwohnerin das Filmteam des WESTFALEN-BLATTES versehentlich für Plünderer hielt, schauten sich die Ordnungshüter am Sonntag auf einer Baustelle in Leopoldshöhe um. Kurz darauf rückten sie prustend wieder ab.
Seit dem Wochenende drehten Produzent Fabio Magnifico und Studenten der Universität Bielefeld die drei neuen WESTFALEN-BLATT-Kinospots: am Samstag auf einem Spielplatz in Bielefeld, tags darauf auf der Baustelle in Leopoldshöhe und gestern in einem Jagdgebiet am Rande Versmolds. Alles lief nach Plan. »Wir wollten Sonne«, schwärmte Fabio Magnifico und schaute dankbar in den strahlend blauen Himmel.
Auch bei der Zusammenarbeit mit dem prominenten Darsteller Thomas Huber konnte nichts schief gehen, denn Fabio und Thomas sind Freunde. Huber spielte als Biogemüsebauer Boris Ecker Ende der 90er-Jahre in 30 Folgen der »Lindenstraße« mit - als Mann von Valerie Zenker. An der Universität Bielefeld hielt er 1996 einen Vortrag über Dreharbeiten bei Seifenopern, und seitdem riss der Kontakt zwischen ihm und Fabio Magnifico nicht ab. Was Huber heute macht? »Ich spiele am Leipziger Theater in Hauptmanns ÝRattenÜ und Ibsens ÝHedda GablerÜ«, sagte der 43-jährige Vater einer Tochter (3) dieser Zeitung. Sehnsucht nach der »Lindenstraße« geht dem Münchner, der heute in Berlin wohnt, ab: »Ich schaue mir keine Folgen an. Ich mag Theaterspielen, das ist körperliche Arbeit, während man bei Dreharbeiten vor allem viel Kaffee trinkt.«
In Versmold mimte er gestern einen Jäger. »Ich helfe meinem Sohn in die Jagdweste«, scherzte Martin Klaiber (70). Der Bielefelder hatte beim Casting eine von fünf Rollen gewonnen und spielt im Kinospot einen Waidmann, der mit seinem Sprössling im Geländewagen nach Holland fährt. Kameramann Alexander Böke drehte von der Ladefläche eines Abschleppwagens, Mitarbeiter lenkten das Sonnenlicht mit Reflektoren ins Fahrzeuginnere. Der Inhalt der drei 30 Sekunden langen Spots ist Geheimsache, die Aussage nicht: Diese Zeitung ist informativ, und es macht Spaß, sie jeden Tag zu lesen. Thomas Huber muss niemand mehr überzeugen. »Das WESTFALEN-BLATT ist eine gute Zeitung«, lobte der Schauspieler, der sich regelmäßig in Bielefeld aufhält.

Artikel vom 03.04.2007