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Wickeln hilft gegen Eifersucht

Stefanie Winzen badet mit Milena (v.r.), Jannes, Lena, Jerome und Luca eine Puppe.Foto: dpa
Duisburg (dpa). Bühnenreife Dramen hat Kinderkrankenschwester Stefanie Winzen mit den Geschwistern von Neugeborenen erlebt. Mal wirft sich die große Schwester aus Eifersucht auf den Boden, mal bekommt der Bruder einen Wutausbruch, weil sich die Eltern um das Baby kümmern.
»Was ist das, müssen wir das mit nach Hause nehmen?«, fragten manche Kinder ihre Eltern beim Anblick des unbekannten Wesens, sagt Winzen. Damit bei den Kleinen aus der Unsicherheit schnell Vorfreude auf das Baby wird, schult das Duisburger Malteser Krankenhaus St. Anna Geschwister zwischen drei und acht Jahren.
Die Kleinen lernen vor der Geburt, wie sie das Baby richtig halten, es wickeln und baden. Die Kinder erkunden den Kreißsaal und testen den hängenden Gebärstuhl. Zum Abschluss gibt's einen Anstecker, der soviel bedeutet wie: »Du bist groß. Dein Geschwisterchen kann kommen.«

Artikel vom 03.04.2007