Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Das hat noch keine andere Stadt geschafft: Bielefeld wurde zum siebten Mal hintereinander (!) als Preisträger der City-Offensive »Ab in die Mitte« ausgewählt.
63 Kommunen hatten sich beworben, 24 bekamen den Zuschlag - und damit auch Fördermittel des Landes in Höhe von bis zu 60 Prozent, diesmal 65 000 Euro - der Gesamtkosten. Die verbleibenden 40 Prozent müssen durch Sponsoren aufgebracht werden. Darüber, zum siebten Mal mit einem Konzept zur Belebung der Innenstadt dabei zu sein, freut sich vor allem Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH: »Ein Glanztag für Bielefeld.« So etwas ließe sich nur im Team erreichen: »Da sind viele gute Ideen zusammen gekommen.« Oberbürgermeister Eberhard David zeigte sich ebenfalls begeistert: »Dass Bielefeld wieder mit von der Partie ist, beweist, welche ungewöhnlichen Ideen die Bielefeld Marketing immer wieder für unsere Stadt zu entwickeln vermag.« Die Bielefeld Marketing erstellte ein Programm unter dem Motto »Generation BI: Wem gehört die Stadt?« vom 13. bis 28. Oktober Oktober soll diese Frage gemeinsam mit Kindern und Künstlern, Senioren und Sozialarbeitern, Wohnungsbaugesellschaften und Kirchen beantwortet werden. Und zwar in vier Themenbereichen. Die widmen sich »bespielten Kaufhäusern«, dem »Transformationsort Innenstadt«, dem »ZusammenLeben«, »Schöner Wohnen« mit generationenübergreifenden Projekten und »Mann, bin ich flott, man«. Obertitel von »Ab in die Mitte 2007«, gestellt vom NRW-Bauministerium, war »Jung und Alt - starkes Potenzial für die Städte«. Gefordert war, öffentlichkeitswirksame Inszenierungen mit stadtplanerischen Vorhaben zu verzahnen. Wert gelegt habe die Jury, so Hans-Rudolf Holtkamp, auf Projekte mit langfristigen Effekten, nicht unbedingt »auf das spektakuläre Event«. Neben Bielefeld sind aus Ostwestfalen-Lippe noch Bad Salzuflen, Lage und Lemgo bedacht worden. In den vergangenen sechs Jahren hießen die »Ab in die Mitte!«-Programme in Bielefeld »Kid City« (2001), »Stadt gestalten« (2002), »Textur 21« (2003), »City im Aufbruch« (2004), »Stadt der Generationen - grenzenLos« (2005) und zuletzt »Pudding, Pickert und Patente«. Jeweils standen spektakuläre Licht-, Klang- oder Theaterabende im Mittelpunkt der Großinszenierungen - im letzten Jahr war es ein Film- und Feuerwerk-Abend, der Tausende auf den Niederwall vor das Rathaus lockte.
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