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Menschen in
unserer Stadt
Gunnar Möller
Diplom-Vermessungsingenieur

Gunnar Möller ist viel herumgekommen. Sowohl privat als auch beruflich. In München geboren verbringt er sein erstes Lebensjahr in Flensburg, bevor er mit seiner Familie zunächst nach Tübingen und dann nach Dortmund zieht. Auf einem altsprachlichen Gymnasium in Hagen macht er sein Abitur.
Nach seiner Bundeswehrzeit bei Kiel studiert Gunnar Möller Vermessungswesen (Geodäsie) in Bonn. »Von meinem Vater, einem Mathematikprofessor, habe ich den Schlag für Naturwissenschaften wegbekommen«, sagt der 37-Jährige. Die Faszination seines Berufs liege in der Vielschichtigkeit. Man müsse nicht nur Mathe und Physik beherrschen, sondern sich zudem im Katasterwesen, in modernen Informationstechnologien und im (Bau-)Recht auskennen.
Während seines Studiums lernt Möller seine heutige Frau Regina kennen, die in Freiburg Grundschullehramt studiert. Um in ihrer Nähe zu sein, verbringt er seine zweijährige Referendariatszeit in Ravensburg. Nach dem zweiten Staatsexamen verschlägt es ihn in seinem Anerkennungsjahr wieder nach NRW. Während der folgenden Jahre in Wuppertal sammelt er reichlich Kataster- und Außendiensterfahrung.
Anfang 2002 steigt der inzwischen zweifache Vater von zwei Töchtern als gleichberechtigter Partner ins Bielefelder Vermessungsbüro von Bernd Johann auf der Heide ein. Seitdem ist er als Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur zugelassen: Er darf Beurkundungen von Tatbeständen an Grund und Boden vornehmen, wirkt in einigen Bereichen des Vermessungswesens als staatlich beliehener - also hoheitlich tätiger - Unternehmer.
Aus der gleichberechtigten Partnerschaft ist seit dem 1. Januar 2007 formell eine Bürogemeinschaft mit Möller als alleinigem Inhaber geworden. Heute nehme er nur noch selten Außendiensttermine wahr. Er sei zum »Schreibtischtäter« geworden, sagt der 37-Jährige lachend.
Zum Ausgleich zieht es Möller in den »Teuto« zum Laufen. 2004 wird seine dritte Tochter geboren, und seine vier Frauen halten ihn zusätzlich auf Trab. Nachdem er beruflich in der Leineweberstadt sesshaft geworden ist, geht er jetzt auch mit Werther eine längerfristige Beziehung ein und baut dort ein Haus. Frauke Kanbach

Artikel vom 05.04.2007