Team-Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff hat aus gesundheitlichen Gründen ihre Karriere als Dressurreiterin beendet. »Diese Entscheidung ist mir unglaublich schwer gefallen«, sagte die 46-Jährige aus Kronberg im Taunus gestern. Mit deutschen Equipen hatte sie bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, bei den Weltmeisterschaften 1990 und 2002 sowie bei den Europa-Titelkämpfen 1989 und 2005 jeweils die Goldmedaille gewonnen. Linsenhoff hatte sich vor einiger Zeit eine Borreliose-Infektion zugezogen, die lange unentdeckt blieb.
Auszeichnung
Europameister Christoph Dieckmann ist als Europas Beachvolleyballer des Jahres 2006 ausgezeichnet worden. Der 31-Jährige hatte mit seinem Partner Julius Brink den EM-Titel gewonnen und war zur Nummer 3 der Weltrangliste aufgestiegen. Den Preis als beste Beachvolleyballerin bekam die Russin Natalja Urjadowa. Im Hallenvolleyball wurden Weltmeisterin Ljubow Sokolowa (Russland) und Matey Kaziski (Bulgarien) geehrt.
Umstieg
Manchmal peitscht ihn beim Segeln das Wasser fast über Bord. Und der Schweiß läuft ihm in Strömen über das Gesicht. Oliver-Sven Buders Job als »Grinder« ist anstrengend. Er setzt auf einer Yacht die Segel und holt sie auch wieder ein. Aber der 40-Jährige ist glücklich. Denn der Zwei-Meter-Riese erlebt eine traumhafte Sportler-Karriere. Erst eilte er als Weltklasse- Kugelstoßer von Sieg zu Sieg. Jetzt ist er beim wichtigsten Segelwettbewerb der Welt dabei, dem »America's Cup« vor der spanischen Küste. Buder bedient mit anderen »Grindern« an Bord des deutschen Segelschiffs »Germany I« die so genannten Kaffeemühlen. Die heißen so, weil die Männer wie bei einer alten Handmühle eine Kurbel im Kreis drehen. Mit der hieven sie die großen Segeltücher hoch und runter. Dafür brauchen sie sehr viel Kraft. Und davon hat der 130 Kilogramm schwere ehemalige Kugelstoßer reichlich.
Planung
Michael Phelps kennt in der Schwimm-Welt nur einen Gegner: sich selbst. Nicht die Konkurrenz, er allein setzt sich die Maßstäbe. Und es scheint, als gebe es derzeit keine Grenzen für ihn. Für die Olympischen Spiele 2008 in Peking plant der kompletteste Schwimmer der Gegenwart, das Genie der Wettkampfbecken, Unmögliches. Acht olympische Finals will der Amerikaner bestreiten und acht Mal gewinnen. Damit würde der 21-Jährige seinen legendären Landsmann Mark Spitz übertreffen, dessen »Weltrekord« seit den Spielen in München 1972 bei sieben Goldmedaillen steht. Die Weltmeisterschaften in Melbourne waren jetzt auch nur eine Durchgangsstation: »Die Testphase verlief gut.«
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