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Anrufer schüren Angst vor
schlechtem Trinkwasser

Stadtwerke warnen vor Verkaufstrick


Gütersloh (mdel). Kunden der Stadtwerke Gütersloh (SWG) sollten Obacht geben. In den vergangenen Tagen sind mehrfach Fälle bekannt geworden, in denen Firmen mit falschen Behauptungen versucht haben, ihre Produkte und Dienstleistungen an die Stadtwerke-Kunden zu verkaufen. »Es wird bewusst die Angst vor qualitativ schlechtem Trinkwasser geschürt«, warnt SWG-Sprecher Roland Stüwe.
Die Masche ist simpel. Am Telefon wird den Stadtwerke-Kunden mitgeteilt, die Qualität des Stadtwassers sei bereits seit zwei Jahren sehr schlecht, und es müsse dringend eine Wasserprobe entnommen werden. Daraufhin wird mit dem verunsicherten Verbraucher ein Besuchstermin vereinbart. Weil die durchgeführte Wasser- analyse negativ ausfällt, werden den SWG-Kunden Geräte angeboten, die angeblich die Wasserqualität verbessern können. Nach Angaben von Roland Stüwe sind diese Geräte völlig überflüssig. Die Trinkwasserqualität in Gütersloh sei nachweislich bereits seit Jahren auf einem gleich bleibend hohem Niveau. Trinkwasser sei in Deutschland das am meisten und besten kontrollierte Lebensmittel. »Im zertifizierten Labor für Trinkwasser- und Umweltschutz der Stadtwerke werden unter strengen Auflagen zahlreiche Proben analysiert, zusätzlich gibt es unabhängige externe Kontrollen«, erläutert Stüwe. Die SWG würden die Ergebnisse regelmäßig veröffentlichen, zum Beispiel unter www.stadtwerke-gt.de. Die Zahlen für 2006 zeigten, dass die Grenzwerte deutlich unterschritten werden. So könne das Gütersloher Trinkwasser auch uneingeschränkt für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden.

Artikel vom 05.04.2007