Bielefeld (WB/jm). Der Wiedenbrücker Strafraum wurde vom VfB Fichte (unfreiwillig) zum Sperrgebiet erklärt. »Unser Offensivspiel hat vor allem in der zweiten Halbzeit nicht mehr stattgefunden,« gestand Trainer Yorck Bergenthal nach dem achtbaren 0:0 gegen den namhaft besetzten Verbandsligazweiten ein. »Wenigstens in Heimspielen sollte es uns gelingen, das ein oder andere Mal für Torgefahr zu sorgen.« Doch in vorderster Front konnten gegen die Scharpenbergs, Fahrenwalds und Co. keine Bälle gehalten und gesichert werden; das machte das Nachrücken schwierig. Umso zufriedener äußerte sich Bergenthal über das Defensivverhalten. »Die taktische Disziplin im Abwehrverbund hat mir gefallen. Hinten haben wir nur wenig vermissen lassen.« Bestnoten verdiente sich einmal mehr Innenverteidiger Güven Aydin. »Wir sind froh und dankbar, dass er bei uns bleibt,« lobte auch Teammanager Dirk Starke. Wenngleich sich dieser VfB Fichte-Jahrgang nach dem letzten Abpfiff in alle Winde zerstreuen wird; die Einstellung passt nach wie vor. »Bei uns werden keine hohlen Phrasen gedroschen. Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten sind klar zu erkennen,« ist Bergenthal vom Charakter seiner Crew weiter überzeugt. Augenscheinlich vor allem sein Verdienst. »Yorck Bergenthal schafft es, die schwierige Gesamtsituation nicht zum Thema werden zu lassen,« erklärt Dirk Starke. Und schließlich käme der Verein seinen Verpflichtungen weiterhin pünktlich und zuverlässig nach, so dass die Spieler die nötige Sicherheit hätten. Ob der VfB Fichte die Oberligalizenz noch löst, soll nach dem Gastspiel am Ostermontag in Lünen erörtert werden. »Diese Partie wollen wir noch mitnehmen in unsere Entscheidung,« so Starke. Für die kommende Saison sei bloß noch eine Stelle im Kader des »neuen« VfB Fichte vakant. »Wir haben noch Pulver für einen Stürmer,« erklärt Starke. Ob der Mark Sawkill heißen könnte, wird derzeit ausgelotet.
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