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Guten Morgen

Gelbe Säcke


Alle zwei Wochen ist es so weit: Margarineschalen, Wurstverpackungen, Tütensuppenschachteln und Artverwandte haben den Keller ausreichend zugemüffelt und kommen im Gelben Sack an die Straße - vorausgesetzt, man kriegt ihn heil dahin. Denn die hauchdünne Folie dieses Beutels ist mittlerweile von derart minderwertiger Qualität, dass schon lässig hineingeworfene Joghurtbecher den Sack wie ein Geschoss durchschlagen. Will man den gelben Müll also nicht jedesmal vom Asphalt aufsammeln, drapiert man den weichen Abfall an den Beutelrand, den spitzen innen, und nochÕnen zweiten oder dritten Sack drumrum - sicher ist sicher. Ausgerechnet jetzt reißt natürlich der hauchdünne Plastikstreifen zum Zubinden. Doch abgesehen von den ganz praktischen Nachteilen der Gelben Säcke: Die Stadt Halle sieht alles andere als schön aus, wenn sich nahezu vor jedem Haus die Müllsäcke türmen. Vor Mehrfamilienhäusern sind es regelrechte Müllberge, die nicht gerade für einen schönen Anblick sorgen. Die Stadt Halle sollte sich mal in der Nachbarschaft umschauen. Dort haben Tonnen die Gelben Säcke abgelöst. Das sieht ordentlicher aus, ist praktischer und auch hygienischer. Paul Linde

Artikel vom 03.04.2007