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Rheuma-Liga will stärker
die Solidarität fördern

Trainingsangebot für Kranke ist konkurrenzlos gut

Halle (ka). Die Rheuma-Liga hat die neuen Herausforderungen angenommen und sich gut für die Zukunft aufgestellt. Das konnte der Leiter der Haller Arbeitsgemeinschaft, Lothar Vierecke, den anwesenden Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Gasthof Jäckel verkünden.

»Im Zuge des Umbaus des Sozialstaats wird die Eigenfinanzierung noch stärker gefragt sein«, appellierte Vierecke an die Eigenverantwortung der Mitglieder. Innerhalb des Verbands denke man aber positiv und konstruktiv. Er ist sich daher sicher, dass die Rheuma-Liga weiter in der Lage sein wird, für seine Mitglieder Hilfe zu gewähren und zur Selbsthilfe beizutragen. Um dem gesellschaftlichen Trend der Vereinzelung entgegen zu treten, sollen Werte wie Mitmenschlichkeit und Solidarität hervor gehoben werden. »Wir sind und bleiben eine starke Gemeinschaft«, betonte Vierecke und bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz zur Verbesserung der Situation Rheumakranker.
238 Mitglieder zählte die Arbeitsgemeinschaft Halle Ende letzten Jahres. Damit konnte der Bestand zum Vorjahr gehalten werden. Sie besteht momentan aus 18 Gruppen (elf Wassergymnastik- und sieben Trockengymnastikgruppen) in sechs Therapieeinrichtungen in Halle, Steinhagen und Werther.
Man habe schon oft überlegt, neben dem Funktionstraining ergänzende Bewegungsangebote und Gesprächskreise anzubieten. Doch sie hätten fest gestellt, wie Vierecke erklärt, dass in ihrer Arbeitsgemeinschaft das Funktionstraining die Motivation für die Rheuma-Liga sei. Aus diesem Grund sei besonders hervor zu heben, dass nach dem Wegfall der Finanzierung der Folgebescheinigung für das Funktionstraining durch die Sozialleistungsträger dieser wichtige und qualitativ hochwertige Baustein in der Therapie und Versorgung rheumatischer Erkrankungen erhalten werde konnte. Vierecke: »Es gibt kein vergleichbar gutes, preisgünstiges und zugleich krankheitsspezifisch abgestimmtes Angebot.«
Die Mitglieder haben beschlossen, das Leitungsteam von sieben auf neun Personen aufzustocken. Das alte Leitungsteam wurde im Amt bestätigt. Zu Ursula Hamel, Ursula Jorzyck, Marianne Landwehr, Käthe Riepe, Günter Schneider, Christel Surmann und Lothar Vierecke stoßen Petra Köster und Gerd-Peter Sievers. Die Aufteilung der Aufgaben klärt das gewählte Leitungsteam unter sich. Fest steht, dass sich Käthe Riepe als Schatzmeisterin zurück zieht. Ihr Amt übernimmt wahrscheinlich der Wertheraner Gerd-Peter Sievers. »Mit ihm und Petra Köster geht unser Durchschnittsalter weit nach unten«, freut sich Lothar Viereck über die Verjüngung im Leitungsteam. Als Haller Vertreterin auf der Delegiertenversammlung des Verbands wurde Christel Surmann bestimmt.
Um Gemeinschaft zu leben, ist am 15. Mai ein Frühstück geplant. Dieses findet wahrscheinlich in den Dissener Festsälen statt. Auf der Jahresreise nach Rügen vom 28. Mai bis 4. Juni sind noch Plätze frei. Im Juni ist zudem ein Tagesausflug nach Bad Bentheim sowie ein Besuch des Käsemarkts in Enschede geplant. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Artikel vom 02.04.2007