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Konflikt um
Rauchverbot

Harte Regeln bei AWO

Werther (SKü). Mit dem radikalen Rauchverbot, den der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt für alle seine Einrichtungen erlassen hat, ist die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Werther, Elke Radon, gar nicht glücklich. Für die AWO-Begegnungsstätte an der Enger Straße will sie eine »rauchfreie Zone« nur bedingt akzeptieren.

Weil AWO-Beschäftigte Vorbilder für ein gesundes Leben sein sollen hat der AWO-Bezirksausschuss ein Rauchverbot beschlossen, das in allen Einrichtungen und Dienstfahrzeugen gilt. In AWO-Kindertageseinrichtungen erstreckt sich das Rauchverbot sogar aufs gesamte Außengelände. In allen übrigen Gebäuden werden Raucherzonen außerhalb ausgewiesen. Zudem müssen Mitarbeiter Rauchpausen in den betriebsüblichen Pausen nachgehen.
Für Elke Radon geht der Beschluss zu weit. Denn in Werthers AWO-Begegnungsstätte in der ehemaligen Ampelschule sollten die Senioren weiter in der Küche beziehungsweise im Büro rauchen dürfen. Im großen Versammlungsraum sei ohnehin nie geraucht worden. Von den älteren Besuchern würden etwa zehn Prozent rauchen. »Die kann ich doch nicht bei Wind und Wetter über den Treppenlift draußen vor die Tür schicken. Das lassen sich die Älteren auch nicht gefallen«, ist Elke Radon überzeugt, die auch selber Raucherin ist.

Artikel vom 31.03.2007