31.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Leserbriefe an die Lokal-Redaktion


A 33: Kein Flair
mehr in der Stadt
Dieser Leserbrief befasst sich mit dem Thema A 33. Halle stellt sich als beschauliche, sehenswerte Stadt am Fuße des Teutoburger Waldes dar (...) Wie auch die Haller selbst genießen die Besucher das provinzielle, anspruchsvolle Flair und verbinden ihren Aufenthalt gerne mit einem Bummel durch die einzigartige Innenstadt und mit Spaziergängen durch den Tatenhauser und Teutoburger Wald.
Doch wie lange noch? Wie lange noch können wir uns mit Recht beschauliche, sehenswerte Stadt nennen?
Sollte tatsächlich die K-Trasse direkt unterhalb Halles und in unmittelbarer Nähe attraktiver Wohngebiete verwirklicht werden, ist wohl eher Ruhrgebietflair zu erwarten. Wussten Sie übrigens, dass ein Teil der Umgehungsstraße abgerissen werden soll - auf dieser Trasse ist dann die A 33 geplant -Ê um noch dichter an die Schlammpatt-Siedlung herangebaut zu werden? Die Planung einer Autobahn sollte doch den heutigen Ansprüchen angepasst und nicht auf einer Trasse gebaut werden, die man vor mehr als vierzig Jahren ausgewählt hat (...)
Statt eine meiner Meinung nach optimalen Variante weit unterhalb von Hörste auf einer Südtrasse zu verwirklichen, um unsere Gesundheit und die unserer Kinder und Enkelkinder zu schützen, wird das Leben der Wildschweine, Vögel und Frösche (sind das vielleicht die Wähler von morgen??) in den Vordergrund gestellt und zählen ein paar Meter feuchte Wiesen mehr als viele tausend Meter dicht besiedelte Wohngebiete entlang der geplanten A 33-Trasse.
Dabei sollte man doch meinen, dass die Politiker zum Wohle der Menschen, ihrer Wähler agieren müssten, für die sie eine große Verantwortung tragen. Ê
(...) Eine Autobahn in unmittelbarer Nähe von Wohnsiedlungen, gewürzt mit einem Gewerbegebiet und einer Zubringerstraße, ist erwiesenermaßen schädlich für die Gesundheit und wird das Leben für immer negativ beeinflussen (...)
Von der STU hörte man unlängst auf der offenen Fraktionssitzung, dass es für die Südtrassen-Variante weit unterhalb von Hörste noch lange nicht zu spät ist - wenn man nur wollte - auch ohne große Zeitverzögerung. Unter diesen Aspekten würde ich doch gerne einmal ein einziges, aus heutiger Sicht überzeugendes Argument für die K-Trasse hören.

MAIK-P. LOHMEYER
33790 Halle
per E-Mail

Artikel vom 31.03.2007