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Nach »Sonderurlaub«
Kurs auf Klassenerhalt

Fußball-Bezirksliga: Solbad-Neuanfang in Wellensiek

Altkreis (guf). Mit bewundernswerter Gelassenheit hat Thomas Schmidtke das Tauziehen um seine Person (das WB berichtete mehrfach) in den vergangenen Tagen weggesteckt. »Ich hatte eben einen Tag Sonderurlaub«, sagt der »wieder eingesetzte« Coach des Fußball-Bezirksligisten TuS Solbad und konzentriert sich voll und ganz auf den Abstiegskampf.
VfR Wellensiek - TuS Solbad Ravensberg. »Meine Ansprechpartner waren immer Frank Fister, Jens Raulf und die Mannschaft - von daher hat sich für mich nichts verändert.« Thomas Schmidtke hakt seine »vorübergehende Entlassung« ab, hat sich und die Mannschaft intensiv auf den Tabellenneunten vorbereitet und Donnerstagabend wieder das Training geleitet. Vielleicht schweißt gerade diese turbulente Woche die Mannschaft ja so fest zusammen, dass sie nach nur fünf Punkten aus den acht Spielen seit der Winterpause endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt.
»Ich schwöre auf den Teamgeist, wir brauchen Leidenschaft und Emotion, aber gerade in Wellensiek auch taktische Disziplin«, weiß Schmidtke. Denn gegen den VfR, der seit einigen Ausfällen im Winter zunehmend auf Kontertaktik baut, ist Solbad wahrscheinlich gezwungen, auf fremdem Platz das Spiel zu machen: »Da müssen wir sehr geduldig sein, konsequent über die Flügel spielen und bei Wellensieks gefährlichen Standards aufpassen.« Es ist das erste von acht Endspielen im Saisonendspurt. Nicht dabei sind Christoph Wellmeyer (Urlaub) und Philipp Stephan (Exkursion).
Aufgebot: Fechner (Freund); L. Stephan, Schmidt, Heuer, Caklo, Savic, Gehring, Bredemeyer, Karagüllü, M. Solmaz, Alfano, Hülsmann, Muxfeldt (?), Demirevic, Bäcker.
SW Marienfeld - SC Peckeloh. Nur zwei Punkte aus den jüngsten fünf Spielen - seit dem 1:0 im Auftaktspiel gegen Schloß Holte hat Peckeloh nach der Winterpause noch kein einziges Spiel gewonnen. Das hat seine Gründe sicherlich zu einem Großteil in den zahlreichen Ausfällen wichtiger Leistungsträger. Doch Trainer Arno Hornberg kann die Bilanz nicht zufrieden stellen.
Marienfeld (neun Siege, sechs Remis, eine Niederlage) ist ein Gegner, dem es ähnlich ergeht - und gerade deshalb der richtige Prüfstein für eine sichtbare Wende zum Positiven. »Beide Mannschaften passen zurzeit in eine Schublade. Die Punkte holt diejenige, die mehr Zweikämpfe gewinnt, die engagierter auftritt. Wir müssen das Glück, das uns in Augustdorf und Friedrichsdorf gefehlt hat, jetzt auch 'mal erzwingen«, gibt Hornberg seinen Zöglingen mit auf den Weg. Sie sollen ohne die gesperrten Vesovic und Bello Docampo sowie ohne den verletzten Olli Schulte über ihren eigenen Schatten springen. Nachdem sich Alessandro Solito und Lukas Esen, seit Wochen zwei Sorgenkinder, diese Woche wieder verletzt haben, könnten auch die Künste der Physiotherapeuten dazu beitragen, dass die Peckeloher Chancen am Sonntag steigen.
Aufgebot: Olschak (Cosfeld); Fahrenwald, Drewler, L. Esen (?), Dudat, Jasarevic, Knuth, Dellbrügge, Matejewski, Zöllner, Stüssel, Niederwahrenbrock, M. Esen, Milosavljevic, Solito (?), Brack.

Artikel vom 31.03.2007