Steinhagen (guf). 17 Grad, strahlender Sonnenschein, der erste Tag der Osterferien - eigentlich kein Nachmittag zum Handballspielen. Dem entsprechend wechselvoll verlief die Findungsphase, ehe Frauen-Oberligist Spvg. Steinhagen zum 27:20 (14:14)-Heimerfolg gegen HSG Menden/Lendringsen durchstartete.
»Mit zehn Minuten Anlaufzeit hatte ich ja gerechnet - aber 40 ... Erst in den letzten zehn Minuten haben wir gezeigt, was wir uns für volle 60 vorgenommen hatten.« Die »Zeitrechnung« von Trainer André Schnadwinkel wurde durchkreuzt, weil seine Mannschaft nur sechs Tage nach der Gala gegen Hahlen sehr unkonzentriert begann. Der Tabellennachbar aus dem Sauerland, aus der zweiten Reihe nicht sonderlich gefährlich, kam im ersten Durchgang viel zu oft mit hinlänglich bekannten spielerischen Elementen durch. Obwohl die Gäste bis dahin zwei Siebenmeter ausgelassen hatten, führten sie kurz vor der Pause 14:12. Erst nach dem Wechsel machte die nötige Entschlossenheit Steinhagens immer noch recht hohe Fehlerquote wett. Astreine Deckungsarbeit, die starke zweite Halbzeit von Torfrau Clarissa Konrad - diese Trümpfe beflügelten auch den Angriff zu mehr druckvollen Kombinationen. Bis zum 20:19 (48.) holperte es zwar noch wegen unnötiger Ballverluste. Aber als Marianne Wiens in Unterzahl zum 24:19 (56.) traf, war die Partie gelaufen. Mit nur einer Wechselspielerin ging der HSG die Luft aus, Steinhagens Bollwerk ließ in den letzten zwölf Minuten nur ein Gegentor zu und klaute dem Gegner nicht nur die Punkte, sondern auch Tabellenplatz acht. Tore: Speckmann (6), Lierse (5/3), Grube (4), Kornfeld, Schomeier (je 3), Terzi (3/3), Wiens (2/1) und Hentschel.
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