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Grundschulfrage: Kritik an UWG


Versmold (WB). Ins Gericht geht CDU-Ratsmitglied Michael Meyer-Hermann mit dem Verhalten der UWG-Ratsfraktion in der Entscheidung über die Zukunft der Bockhorster Grundschule. Wie berichtet hatte der Rat am Donnerstag beschlossen, die Grundschule Bockhorst zum kommenden Schuljahr zu einem Verbund mit der Loxtener Grundschule zusammenzulegen.
»Zugegeben, keine Wunschlösung der Bockhorster Eltern, aber aus meiner und der Sicht der CDU-Fraktion die derzeit einzig denkbare Lösung. So sichern wir den Schulstandort Bockhorst für die Zukunft, was immer unser festes Ziel war«, schreibt der Bockhorster Michael Meyer-Hermann in einer Stellungnahme. »Doch ganz anders sieht es die UWG-Fraktion. Ihr Sprecher Thomas Floß bezeichnete diese Lösung als Ýzweitbeste LösungÜ, ohne gleich die Katze aus dem Sack zu lassen. Nachgefragt, ob die Ýbeste LösungÜ die Schließung der Schule sei, wurde das von Herrn Floß bestätigt.« Die Kinder, erklärt Meyer-Hermann, scheinen bei solchen Überlegungen keine Rolle zu spielen, denn sie hätten die Belastungen durch zusätzliche Fahrzeiten und unnötige Busfahrerei zu tragen. »Zudem wird gänzlich außer acht gelassen, dass dadurch unter dem Strich keine Kosten eingespart würden, im Gegenteil stünden dem Busbeförderungskosten in Höhe von etwa 30 000 bis 40 000 Euro entgegen. Aber Adam Riese war noch nie Mitglied der UWG-Fraktion!« Auch dass die Grundschule einen wichtigen infrastrukturellen Faktor für Bockhorst darstelle und ein fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft sei, bleibe in dem Gedankenwirrwarr der UWG unberücksichtigt. »Kommunalpolitik - vor allem bei dem höchst sensiblen Thema Schule - hat auch mit verantwortlichem Handeln zu tun, von dem sich insbesondere die UWG schon längst verabschiedet hat.«

Artikel vom 31.03.2007