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Kaum Verantwortung bei Überflutung

Kanalfachmann Werner Kloß erläutert im Betriebsausschuss Hintergründe


Werther (SKü). Ausschließlich für die Sanierung von bestehenden Kanälen will die Stadt in diesem Jahr 260 000 Euro ausgeben. Das beschloss jetzt einstimmig der Betriebsausschuss. Auf Anregung der CDU wird der Kanalfachmann in der Bauverwaltung des Rathauses, Werner Kloß, demnächst darlegen, wo es offensichtlich Schwachstellen im städtischen Kanalnetz gibt, wo es regelmäßig hydraulische Probleme gibt, wie zum Beispiel am Leinenbrink in Häger.
Kloß nahm dies zum Anlass, um einmal grundsätzlich auf die Verantwortlichkeiten hinzuweisen. Zwar müsse die Stadt die hydraulische Leistungsfähigkeit sicherstellen, so dass dem Nutzer kein Schaden entsteht. Doch sei bei Überflutungen immer der Einzelfall zu betrachten. So würden an alte Kanäle niedrigere Anforderungen als an neue gestellt. Desweiteren müssten sich Hausbesitzer immer selbst mit Ventilen gegen Rückstaus aus dem Kanalnetz sichern. Etwas anders verhalte es sich, wenn Wasser aus den Kanälen über die Kellerfenster eindringe. Aber auch hier sei zu beachten, dass die Stadt für einzelne Starkregenereignisse nicht verantwortlich gemacht werden könne. Statistisch gebe es alle fünf Jahre eine Überflutung. Für solch Regenereignisse müsse die Stadt auch kein Kanalnetz ausrichten.

Artikel vom 30.03.2007