Steinhagen (mb). Nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase Mitte Februar hatten sie kurz gezittert, doch mit einem 32:31 (17:16)-Überraschungserfolg gegen den Rangdritten TSV Hahlen machten die Oberliga-Handballfrauen der Spvg. Steinhagen den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt. Starker kämpferischer Einsatz, hohe Laufbereitschaft, flüssige Angriffszüge: Gegen die favorisierten Gäste warf die Spvg. jene Tugenden in die Waagschale, die das Abstiegsgespenst endgültig aus den Jagdrevieren rund um den Cronsbach vertrieben. In einer völlig ausgeglichenen ersten Halbzeit, mit insgesamt elf Gleichständen und ständig wechselnder Führung, besorgte Marianne Wiens per Siebenmeter den knappen 17:16-Pausenstand. Die Kleinste im Steinhagener Dress war es auch, die der Partie nach der Pause ihren Stempel aufdrückte: Neben den gewohnt souverän verwandelten »Marken« beeindruckte die wieselflinke Linksaußen immer wieder mit granatenartigen Winkelgeschossen. Und als es in der dramatischen Schlussphase den Anschein hatte, dass der TSV Wiens in den Griff bekam, schnappte sich »Mika«, so ihr Spitzname, den Ball und jagte ihn unter ohrenbetäubendem Jubel über den Scheitel der gegnerischen Torhüterin zum entscheidenden 32:30 in die Maschen. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner in der Steinhagener Jubeltraube wusste: Durch die Niederlage des Konkurrenten ASV Hamm (19:30 in Oberlübbe) ist die Spvg. vorzeitig gerettet. Tore: Wiens (10/5), Speckmann, Lierse (je 6), Schomeier (3), Hentschel, Grube (je 2), Terzi, Büscher und Dröge.
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