Handball-Verbandsliga: Steinhagen hat Klassenerhalt so gut wie sicher
Von Sören Voss (Text und Foto) Steinhagen (WB). Der 39:29 (16:12)-Sieg gegen SuS Oberaden allein ist schon ein Grund zum Jubeln. Die Tatsache, dass mit dem Sensationserfolg gegen das Topteam die Spvg. Steinhagen den Klassenerhalt in der Handball-Verbandsliga fast geschafft hat, sorgt für Karnevalsstimmung am Cronsbach. »Nie mehr Landesliga«, klingt es aus der Jubeltraube. Ausgelassen feiert die Spvg.-Crew zusammen mit ihren Anhängern. Trainer Matthias Wieling steht daneben und kommt aus dem Applaudieren nicht mehr heraus: »Ein perfektes Spiel. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.« Der Lohn für die Galavorstellung: Bei noch vier ausstehenden Spielen hat Steinhagen jetzt sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und den Klassenverbleib im ersten Verbandsliga-Jahr so gut wie in der Tasche. In der Form des gestrigen Abends haben die Wieling-Schützlinge in der Landesliga ohnehin nichts zu suchen. Wie ein Bollwerk steht die Abwehr, vor der Janos Fülöp als vorgezogener »Indianer« nimmermüde Laufarbeit erledigt. Keeper Daniel Haedecke, der die kompletten 60 Minuten absolviert, muss in vielen Fällen überhaupt nicht mehr eingreifen, und wenn doch, dann packt »Haede« sicher zu. Großen Respekt haben die Gastgeber im Vorfeld vor dem Tabellenzweiten gezeigt, doch Sahne-Anspiele von Oberadens Salzmann auf seinen Kreisläufer Grüter bleiben die Seltenheit. Steinhagens Deckung hält die Konzentration hoch und provoziert beim Gegner unzählige Fehlpässe. Die Treffer-Quote im Spvg.-Angriff hingegen stimmt. Im zweiten Abschnitt reicht sie sogar an sagenhafte 80 Prozent heran und sorgt dafür, dass auf der Spvg.-Bank nicht mehr gezittert werden muss. Zur Pause haben die Fans bei 16:12-Führung noch einen Einbruch befürchtet, doch mit einer traumwandlerischen Sicherheitfinden die Steinhagener Angriffskonzeptionen den Weg in die Oberadener Maschen - auch nach dem Seitenwechsel. »Wir wollten im Angriff wirklich nur die Mindestens-80-Prozent-Chancen nehmen und auf Lustwürfe komplett verzichten.« Matthias Wielings Taktik geht auf. Am Ende gibt es gegen den Tabellenzweiten sogar einen Kantersieg, der auch Spitzenreiter Verl jubeln lässt. Nur auf die Siegprämie wird am Cronsbach noch gewartet. Wieling: »Ausgelobt war noch nichts, aber da wird aus Verl sicher was kommen.«
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