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Maas bügelt
die Fehler aus

Verbandsliga: Loxten gewinnt 38:34

Von Gunnar Feicht (Text und Foto)
Versmold-Loxten (WB). Die Verkrampfung des »Gewinnen-Müssens«, sie hätte SF Loxten fast einen Strich durch die Rechnung gemacht: Obwohl die Verbandsliga-Handballer gegen Sparta Münster in fast allen Belangen überlegen waren, mussten sie beim 38:34 (14:13)-Heimerfolg zittern.

»Die zwei Punkte sind verdient, so ein Spiel fällt für mich aber unter die Kategorie Pflichtaufgabe. Man hat gesehen, dass heute jeder wollte und heiß auf den Sieg war. Aber nur auf den Gegner drauf zu gehen und die spielerische Disziplin außer Acht zu lassen, das hat uns Probleme bereitet.« Loxtens Coach Willi Möhle sah zu selten das richtige Gleichgewicht von Leidenschaft und Spielübersicht. So musste Torwart Philipp Maas mit einer ganz starken Partie aufwarten, um seinen Vorderleuten in etlichen kritischen Situationen wieder aufs Pferd zu helfen. Münsters Trainer Axel Binnenbruck: »Die bessere Torwartleistung hat heute das Spiel entschieden. Kämpferisch haben beide Mannschaften alles gegeben, ein typisches Duell im Kampf gegen den Abstieg eben.«
In dem Loxten total zerfahren und nervös begann: Schon nach vier Minuten stauchte Willi Möhle seine Mannen in einer Auszeit lautstark zusammen. Erst nach dem 2:5 wachten sie richtig auf, erkämpften sich trotz vieler kleiner Fehler mit der nötigen Aggressivität die knappe Pausenführung.
Aber weil lange Zeit viel zu wenig Druck aus dem Rückraum kam, taten sich die Loxtener bis zur 45. Minuten schwer. »Wir müssen insgesamt beweglicher werden. Wenn man den Ball im Stand annimmt und weiterspielt, kommt keine Gefahr auf«, kritisierte Möhle Elschner, Steinkühler und Co.. An der Seite von Daniel Bölsche, der trotz seiner Fußverletzung eine starke zweite Halbzeit hinlegte, steigerte sich Heiner Steinkühler in den letzten 20 Minuten deutlich. Gemeinsam mit seinem Nebenmann und Keeper Philipp Maas, der Münsters Schlussmann deutlich ausstach, hatte er den größten Anteil daran, dass Loxten jetzt dominierte.
Nur als Münster mit offener Deckung auf 36:34 verkürzte und Lutz Janböke »Rot« sah, geriet der Sieg noch einmal in Gefahr. Mit jetzt 19 Punkten aus 22 Spielen hat SFL den Klassenerhalt fast sicher in der Tasche.

Daten & Fakten
SF Loxten: Maas, Kroh (nur bei 7m); Potthoff (5), Walwei (1), Elschner (6/5), Steinkühler (7), Bölsche (9), Otten, Levy (5), Wieck (3), Janböke (2), Bettmann, Pohlmeier.
Sparta Münster: Huisken, Hillesheim (nur bei 7m); Buschmann (1), Freund (3), Feldkamp, Seitz (1), Scheele (5), Gräfer (5), von Kriegern (1), Macke (2), Wilmsen (7/6), Diestelhorst (5), Huesmann (4).
Zuschauer: 120.
Zeitstrafen: Loxten 7, Münster 3.
Rote Karte: Janböke (59./grobes Foulspiel).
Siebenmeter: Loxten 5/5, Münster 6/6 (alle verwandelt).
Stationen: 1:3, 2:5 (9.), 5:5, 7:6 (15.), 9:9 (20.), 13:10, 14:11, 14:13 - 16:15, 18:15, 18:17, 21:18 (39.), 25:23, 27:23, 31:25 (52.), 32:28, 34:31 (57.), 36:31, 36:34 (59.), 38:34.

Artikel vom 26.03.2007