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Torjäger Bölsche: Einsatz ungewiss

Handball-Verbandsliga: Loxtener Schlüsselspiel - »Vize« in Steinhagen

Altkreis (guf). Sorgen bei Handball-Verbandsligist SF Loxten: Ausgerechnet vor dem wichtigen Heimspiel gegen Sparta Münster, mit dem der Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelingen soll, laboriert Torjäger Daniel Bölsche an einer Fußverletzung. Spvg. Steinhagen erwartet den Tabellenzweiten SuS Oberaden.

SF Loxten - DJK Sparta Münster. Neun Treffer, aber auch eine schmerzhafte Blessur am Fuß - Daniel Bölsches »Mitbringsel« von der 26:34-Schlappe aus Emsdetten sorgt bei den Loxtenern für tiefe Sorgenfalten. »Er konnte die gesamte Woche nicht trainieren, sein Einsatz ist sehr unsicher.« Obmann Horst Grube und Trainer Willi Möhle bangen um den Einsatz des besten Torschützen der vergangenen Wochen. Denn seine Tore wären für Loxten (17:25 Punkte) gerade gegen Münster (15:27) so wichtig, um vor den beiden schweren Auswärtsspielen in Oberaden und Stemmer den Fünf-Punkte-Abstand zum vorletzten Platz weiter auszubauen.
»Wir brauchen nach meiner Rechnung noch vier Punkte, das bedeutet zwei Heimsiege gegen Münster und Hörde«, sagt Horst Grube. Abgesehen von Bölsches Problemen bieten sich gute Voraussetzungen, um an den klaren Heimsieg gegen Löhne anzuknüpfen: Jeremy Levy ist aus Frankreich zurück, auch Philipp Maas und der in Emsdetten verletzt fehlende Lutz Janböke stehen wieder im Kader.
Allerdings hat Münster zuletzt achtbare Ergebnisse erzielt, will gegen einen direkten Konkurrenten wie SFL ebenfalls unbedingt punkten. Horst Grube: »Alle Spieler wissen, um was es geht, müssen von der ersten Minute an hellwach sein. Unser Motto heißt gerade in diesem Spiel ÝVolle Kraft vorausÜ.« Denn auf eine Zitterpartie in den letzten beiden Partien gegen Hörde und in Hille will es keiner ankommen lassen.
Spvg. Steinhagen - SuS Oberaden. »Auch gegen den Tabellenzweiten ist sicherlich etwas drin. Aber nur, wenn wir diesmal zwei Halbzeiten vernünftigen Handball bieten.« Spvg.-Coach Matthias Wieling hat bei seiner Prognose zwei Spiele vor Augen: den jüngsten Kraftakt im Endspurt gegen Schüren und das Hinspiel am Römerberg, als Steinhagen lange Zeit führte und nur aufgrund mangelnder Wechselalternativen noch deutlich verlor. »Damals hat man gesehen, dass man Oberadens Nervenkostüm auch ankratzen kann. Der Trainerkollege ist schier ausgerastet«, erinnert sich Wieling.
Steinhagen läuft in Bestbesetzung auf, könnte mit einer Überraschung die Verbandsliga-Zukunft vorzeitig sichern. Der Tabellenzweite, drei Punkte hinter Verl platziert, hat in der Rückserie schon einige Federn gelassen, muss aber unbedingt beide Zähler mitnehmen, wenn er seine Titelchancen wahren will. Deshalb ist Hochspannung garantiert.

Artikel vom 24.03.2007