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Schönstes Geschenk zum »25.«

Squash: 1. RSC Gerry Weber Rackets steigt in die Oberliga auf

Halle (star). Der krönende Abschluss einer perfekten Saison: Vor eigenem Publikum im Sportpark Halle beseitigte der 1. RSC Gerry Weber Rackets die letzten Zweifel am Titelgewinn in der Squash-Verbandsliga (das WB berichtete bereits Montag kurz). Das Team um Spitzenspieler Andreas Bürmann machte dem Verein mit dem Aufstieg in die Oberliga wohl das schönste Geschenk. Der 1. RSC feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag.

Für Squash auf hohem sportlichen Niveau sorgte in der Vergangenheit allein die Damen-Bundesliga-Mannschaft der Gerry Weber Rackets. Katharina Witt & Co. wechselten als komplettes Team von Herford in die Lindenstadt, zogen während ihres kurzen Gastspieles in Halle ins Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ein. »Von diesen Zeiten wollen wir uns bewusst lösen.« Pressesprecher André Strakeljahn ist stolz, dass nun auch ein »echtes« Haller Team mit ausschließlich heimischen Akteuren für sportliche Schlagzeilen sorgt.






Von der Qualität der Mannschaft konnten sich die Zuschauer auch beim Saisonfinale im Sportpark überzeugen. Im ersten Spiel gegen Verfolger Floppys Bielefeld reichte bereits ein Punkt, um den Aufstieg perfekt zu machen. Der laufstarke Bernard Breidenbach - an Position drei gemeldet - und die Nummer zwei Michael Zettel, der nach seiner Verletzungspause ein starkes Comeback feierte, machten mit ihren Siegen das 3:3 perfekt. So hatten die Niederlagen von Jörg Jansen und Andreas Bürmann nur noch statistischen Wert und schmerzten nicht mehr. Das folgende 5:1 gegen Relax Harsewinkel wurde zum Schaulaufen des frisch gekürten Meisters. Für Zettel rutschte Torsten Eikemeier ins Team, der ebenso wie Bürmann, Breidenbach und Jansen die Aufstiegs-Euphorie mit in die Partie nahm und souverän gewann.
Die Bilanz von nur drei Minuspunkten in 16 Partien spricht eine deutliche Sprache. Der 1. RSC Gerry Weber Rackets ist ein würdiger Meister, der ab September auch in der Oberliga seine Klasse unter Beweis stellen möchte. »Dort weht natürlich ein anderer Wind. Unsere Jungs werden es dann deutlich schwer haben«, hätte Sportwart Josef Hupe gegen Verstärkungen nichts einzuwenden.
Doch die kommende Saison war im Aufstiegstrubel zunächst nur Nebensache. Es zählte der Augenblick. Zusammen mit den Zuschauern feierte die erfolgreiche Mannschaft ihren Coup, und Club-Präsident Wilhelm Heitkämper verteilte ein dickes Lob: »Einfach sensationell. Die Mannschaft hat die ganze Saison konstant Top-Leistungen gezeigt.«

Artikel vom 21.03.2007