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Sonne arbeitet auf Sötebiers Dach

Photovoltaik-Anlage auf dem Neubau dient als Ausstellungsfläche


Steinhagen (mel). Das Thema Photovoltaik ist in aller Munde, zumal der Staat an Hausbesitzer, die sich eine solche Anlage einrichten, fast 50 Cent pro Kilowattstunde bezahlt. 20 Jahre lang wird diese Zahlung geleistet. Auch auf dem neuen Firmengebäude der Firma Sötebier an der Patthorster Straße, das erst im Juni offiziell bezogen wird, finden sich Sonnenkollektoren auf dem Dach. »Zum einen bringt uns das Erträge, zum anderen sehen wir das als eine Art Ausstellungsfläche, da immer mehr unserer Kunden eine Photovoltaik-Anlage wünchen«, sagt Junior-Chef Klaus Sötebier.
Die Energie, die die Anlagen erzeugen, nutzen die Inhaber allerdings nicht, um ihre eigene Stube zu beheizen. »Das wäre viel zu teuer«, weiß Sötebier-Mitarbeiter Detlev Godt. Denn im Einkauf kostet die Kilowattstunde etwa 20 Cent. »Da macht es mehr Sinn, die gewonnene Energie direkt in das Netz einspeisen zu lassen.« So passiert es auch bei Sötebier. Die derzeit zwölf Photovoltaik-Platten auf dem Dach des Hauses haben einen Anschluss an die Gemeindewerke. 2,4 Kilowattstunden leistet die Anlage, die übrigens das erste war, was im neuen Haus in Betrieb genommen wurde.
Ein paar Voraussetzungen gilt es allerdings zu erfüllen, bevor eine solche Anlage an einem Haus installiert werden kann. Detlev Godt: »Die Ausrichtung der Platten muss nach Süden sein, und sie sollten nicht beschattet werden.« Also: Aufpassen, ob hohe Bäume oder Häuser in der Nähe stehen und die Sonneneinstrahlung mindern. Das Anbringen ist hingegen fast überall möglich: An Fassaden, auf Flach- und Schrägdächern.
Das Dach der Firma Sötebier bietet jedenfalls noch eine Menge Platz, um die Anlage in Zukunft zu vergrößern. »Irgendwann soll das hier oben eine richtige Ausstellungsfläche mit Außenleuchten und der Photovoltaik-Anlage werden«, plant Klaus Sötebier. Doch zunächst einmal muss der Umzug vonstatten gehen. Den 23. Juni hat man sich zum Stichtag gemacht, bis zu dem das neue Gebäude bezogen werden soll.

Artikel vom 21.03.2007