Steinhagen (anb). Karl-Heinz David heißt der neue Vorsitzende der Steinhagener CDU. Mit großer Mehrheit (36 Ja-, vier Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen) wählten die Mitglieder den 59-Jährigen gestern Abend im »Quellental« zum Nachfolger von Margret Gail.
Aus gesundheitlichen Gründen hatte sich die 54-Jährige nicht wieder zur Wahl aufstellen lassen (wir berichteten exklusiv am 21. Februar). Er wolle die erfolgreiche Arbeit fortführen, sagte Karl-Heinz David, bisher einer der Stellvertreter. Der Ratsherr, der auch in Kreisvorstand und Kreistagsfraktion aktiv ist, war der einzige Vorschlag auf der Liste des Versammlungsleiters, Kreisgeschäftsführer Hubert Kleinemeier. Künftig wolle die Partei noch stärker auf Anregungen und Hinweise der Bürger eingehen, versprach der neue Vorsitzende. So soll es etwa vierteljährlich einen Familienfrühschoppen geben, so will man im Internet präsenter werden, um auch die junge Bevölkerung besser erreichen zu können, und so sollen aktuelle Themen vor Ort wie die Öffnung des Marktplatzes, der Lärmschutz an der A 33 und die Ampel für die Bielefelder Straße noch breiter diskutiert werden. Ziel sei, die vorherrschende Politikverdrossenheit zu mindern und neue Mitglieder zu gewinnen. Zur Seite steht dem neuen Vorsitzenden ein zum großen Teil neues Vorstandsteam. Mit der Vorsitzenden Margret Gail zog sich auch Stellvertreterin Ursula Dornbusch zurück. Die Riege der »Vize« wurde von drei auf zwei reduziert: Dirk von Eller-Eberstein, seit zehn Jahren auf diesem Posten und zuständig vor allem für die Finanzen des Ortsverbandes, bleibt, neu gewählt wurde Dirk Lehmann, der seit zwei Jahren für die CDU auch im Gemeinderat sitzt. Nicht wieder angetreten war auch Irene Rehnen als Schriftführererin. Jürgen Kies wurde ihr Nachfolger. Erhöht wurde die Mitgliederzahl im Beirat, dem jetzt die Ratsherren Jochen Drewitz und Udo Elbracht sowie Markus Furch, Christine Lütgemeier und Lars Steinmeier angehören. Gäste bei der Versammlung waren Kreisvorsitzender Ludger Kaup und NRW-Staatssekretär Günter Kozlowski, der vor dem »Quellental« von demonstrierenden A 33-Nordtrassengegnern empfangen worden war. Beide referierten aus ihrer Arbeit.
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