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Mode: Reichtum
der Ärmsten

Horizonte öffnen, Kulturen kennen lernen, Hilfe leisten: Das sind die Ziele des Modewettbewerbs »WeltGewänder«, dem sich an diesem Wochenende im Berliner Palais am Funkturm auch die Fachhochschule Bielefeld mit zehn Entwürfen stellt. Mode spricht eine internationale Sprache. Anmut schlägt Armut. Mode bewahrt Würde, selbst wenn ein Mensch sonst nichts mehr besitzt. Gerade arme Menschen legen größten Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Regina Köthe von der Deutschen Welthungerhilfe: »Schlabberlook und Abgerissenes gelten nur in reichen Ländern als chic.« In dem Wettbewerb waren Studenten neun deutscher Modeschulen aufgerufen, sich respektvoll mit den Kulturen der Länder des Südens auseinander zu setzen. Dabei lernten sie deren Reichtümer kennen: Die unterschiedlichen Materialien - weiche fließende Seide aus Indien, fester Wollstoff aus Peru und bedruckte Baumwolle aus Mali.

Artikel vom 17.03.2007