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Schnadwinkel will die
Fans »entschädigen«

Frauen-Oberliga: BVB gibt Klenke Rätsel auf

Altkreis (HHS). Unterschiedliche Tabellensituation, gleiche Ausgangslage. Trotz eines jeweils komfortablen Vorsprungs werden die Trainer der beiden Altkreis-Teams in der Frauenhandball-Oberliga nicht müde, auf das vielleicht doch noch mögliche Unmögliche hinzuweisen. Sechs Spieltage vor Saisonende sind sich Karl-Heinz Klenke und André Schnadwinkel einig: »Theoretisch ist noch alles drin.«

Spvg. Steinhagen - TV Lenzinghausen. Sieben Punkte vor dem ersten richtigen Abstiegsplatz und fünf vor dem noch längst nicht feststehenden Relegationsplatz - da sollte für die Spvg. (8./17:21 Punkte) nichts mehr anbrennen. Dennoch will sich »Menzi« Schnadwinkel nicht entspannen. Speziell mit Blick auf die jüngsten Heimpartien: »Den verlorenen Punkten aus den Spielen gegen Coesfeld und Müssen jammere ich immer noch hinterher. Das, was wir den Zuschauern da angetan haben, müssen wir unbedingt wieder gut machen.« In drei aufeinander folgenden Heimspielen soll wieder starker Handball gezeigt und die letzten Zweifel am Klassenverbleib ad acta gelegt werden. »Wir wollen - und wenn's nur theoretisch ist - nicht wieder in den Sumpf rutschen.«
In TV Lenzinghausen (4./25:15) kommt ein ehemaliger Meisterschaftsanwärter nach Steinhagen, der zwar immer noch Rang zwei im Auge hat, sich in seinen Leistungen aber recht sprunghaft gezeigt hat. Drei Unentschieden in Folge (!) zu Saisonbeginn folgten sehr gute Auftritte, aber auch immer wieder Aussetzer gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel.
Schnadwinkel hofft, seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben. Ob es bei Sina Speckmann (Leistenzerrung) und Saskia Büscher (Grippe) aber für 100 Prozent reicht, bleibt abzuwarten.
Borussia Dortmund II - HSG Union Halle. Nach überstandener Lungenentzündung bläst »Kalla« Klenke wieder zum Angriff: »Und wenn der Vorsprung noch so groß ist, zwei Siege brauchen wir unbedingt noch.« Bei einigen Konkurrenten habe Halles Coach zwar gewisse Durchhänger ausgemacht, gegen den designierten Meister werde aber jeder nochmals alles geben wollen. Auch die Dortmunderinnen (11./17:23), die noch nicht ganz gerettet sind. »Bei denen weiß man nie genau, was kommt.« Klenke rechnet damit, dass die eine oder andere zuvor noch im Bundesliga-Abstiegskampf der »Ersten« am Samstag zum Einsatz kommt. »In Bestbesetzung wären sie nicht zu unterschätzen, haben zu Hause schon Lenzinghausen und Hahlen geschlagen.« Union reist mit dem kompletten Kader nach Dortmund.

Artikel vom 17.03.2007