Versmold (star). Handball-Landesligist Spvg. Versmold steckt bis zum Hals im Abstiegssumpf. Eine Woche nach der Pleite bei Schlusslicht Ascheberg unterlagen die Fleischstädter nun in eigener Halle auch dem Vorletzten SV SW Havixbeck mit 19:22 (10:7). Dabei sah es in der Anfangsphase nach einem Spaziergang für die Gastgeber aus, deren starke Deckung dem Kontrahenten den Zahn zog. Havixbeck traf zudem mehrmals Holz und lag nach 15 Minuten mit sage und schreibe 0:7 zurück. »Oh, wie ist das schön«, skandierten zwei Versmolder Fans lautstark. Schnell wurde jedoch deutlich, dass dieses Kellerduell noch nicht entschieden war. Die Gäste kämpften sich über 9:5, 10:8 und 13:12 heran. Versmold schlug noch einmal zurück, hielt nach zwei Ketzler-Toren zum 16:13 wieder alle Trümpfe in der Hand. Als dann aber eben jener André Ketzler seinem Gegenspieler von hinten in den Wurfarm griff und »Rot« sah, kam es zum Bruch im Spiel der Spvg. (44.). Der Rückraum lahmte, da man Marc Uthmann seine dreiwöchige Trainingspause anmerkte und sich Havixbeck voll und ganz auf Sebastian Hölmer konzentrieren konnte. Die Gäste glichen erstmals beim 18:18 (52.) aus und zogen angeführt von ihren wurfgewaltigen Routiniers Robert Peuker und Patrick Hilgefort auf 21:18 (56.) davon. »Oh, wie ist das schön«, sangen nun die Fans aus Havixbeck, derweil Spvg.-Coach Detlef Hein diese bittere Niederlage erst einmal sacken lassen musste: »Ich bin absolut leer.« Spvg. Versmold: Mense (1. bis 60.), Schubert (n.e.); S. Samu, Uthmann, Spilker (1), Neumüller, Wulff (n.e.), Rahe (1), G. Samu (6/4), Meyrahn (3), Hölmer (4), Ketzler (4), Westmeier, Tappmeier.
Drucken