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Bekenntnisschule: 87
Eltern sind sich einig

Vorschlag findet in Oesterweg große Mehrheit


Versmold-Oesterweg (igs). Eine beeindruckende Mehrheit der Oesterweger Grundschuleltern spricht sich dafür aus, die »evangelische Bekenntnisschule« in eine Gemeinschaftsgrundschule umzuwandeln: Die Unterschriften von 87 Eltern - das sind rund 75 Prozent der Befragten -Ê überreichte Schulpflegschaftsvorsitzende Astrid Hanika-Karlowitsch gestern an Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Matthies.
Für das große Ziel der Oesterweger Schule -Êdie Gründung eines Schulverbundes mit der Grundschule Bockhorst in diesem Sommer -Êkommen die Unterschriften aber ein paar Wochen zu spät: Damit die Umwandlung schon zum nächsten Schuljahr möglich gewesen wäre, hätte der Antrag der Schule wie berichtet bis zum Stichtag 1. Februar bei der Stadt eingehen müssen. »Wir wollen das trotzdem weiter verfolgen.« Das Problem, das der Status Bekenntnisschule bedeutet, war für viele überraschend im Zuge der Grundschulzukunft-Diskussion aufgetaucht. »Vielen Eltern war dies gar nicht bekannt«, sagt Astrid Hanika-Karlowitsch. »Da wir keinerlei Vorteile darin sehen, haben wir auch kein Problem damit, diesen Status abzulegen.« Gottesdienste würden trotzdem wie an jeder anderen Grundschule auch weiterhin gefeiert, ebenso der Religionsunterricht erteilt werden.
Über das weitere Vorgehen informierte Hans-Jürgen Matthies: Ende des Jahres werden die Eltern der Eingangsstufe und der dritten Klasse noch einmal befragt, 20 Prozent müssen sich dann noch einmal für den Antrag aussprechen. Bis zum 1. Februar 2008 müsste der Antrag vorliegen, dann würde das Abstimmungsverfahren in Gang gesetzt, bei dem sich in geheimer Wahl zwei Drittel der Grundschul-Eltern für die Aufgabe des Bekenntnisschul-Status aussprechen müssten.

Artikel vom 16.03.2007