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Sparda-Bank auf Suche
nach neuem Standort

Datenklau am EC-Automaten: weitere Taten bekannt


Bielefeld (hz). Der Schaden nach dem Datendiebstahl von EC-Karten bei der Sparda-Bank am Hauptbahnhof ist offenbar größer als bislang gedacht. Hauptkommissar Siegfried Wohlfahrt vom Kriminalkommissariat 13 bestätigte gestern auf Anfrage, dass mittlerweile zwölf Taten bekannt geworden seien. In der Zeit vom 6. Dezember vergangenen Jahres bis Anfang März 2007 könnten die vermutlich aus Rumänien stammenden Kriminellen bis zu 100 000 Euro erbeutet haben.
Unterdessen kündigte Bielefelds Sparda-Leiterin Ulrike Reker weitreichende Konsequenzen aus dem Datendiebstahl an. Man werde die Filiale vom sozialen Brennpunkt Bahnhofsviertel, bekannter Treffpunkt für Kriminelle, Drogensüchtige und Alkoholiker, aus Sicherheitsgründen in die Innenstadt verlegen. »Wir hoffen, einen neuen Standort am Jahnplatz zu finden. So geht es nicht mehr weiter«, stellte die Sparda-Chefin klar, dass die bisherigen Räumlichkeiten im Leinenmeisterhaus so schnell wie möglich aufgegeben werden sollen. Im Gebäude gegenüber dem Hauptbahnhof könne höchstens noch ein Selbstbedienungscenter bleiben. Unterdessen hat die Sparda-Bank ihre Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verstärkt. Gestern wurde weitere neue Technik zum Schutz vor Kriminellen in der Bielefelder Filiale installiert.

Artikel vom 15.03.2007