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Uwe Pallaks ehrgeizige
Pläne irritieren SC Halle

Fußball: Herford peilt Oberliga an - Matchwinner Hop


Altkreis (star/lak/cas). Nach dem Absturz in die Fußball-Bezirksliga und finanziellen Engpässen will der Traditionsverein SC Herford wieder angreifen. »Wir sind mit einer hohen fünfestelligen Summe Zahlungsverpflichtungen und Kreditverbindungen nachkommen. Jetzt wollen wir die sportliche Situation verbessern«, erklärte der langjährige Gönner Hans-Dieter Menke. Dazu sollen vor allem die beiden Herforder Ex-Profis Uwe Pallaks und Herbert Bittner beitragen, die ab sofort als Sportliche Leiter für die Belange der ersten Mannschaft verantwortlich sind.
»Wir wollen langfristig nach Bielefeld die zweite Geige in Ostwestfalen spielen. Man muss sich hohe Ziele setzen, sonst kann man nichts erreichen«, stellte der Haller Uwe Pallaks vollmundig den ehrgeizigen Fünf-Jahres-Plan des SC vor. In der Saison 2010/2011 soll zum Angriff auf die Oberliga geblasen werden. Um in der nächsten Saison in die Landesliga zurückzukehren, kündigte Pallaks hochkarätige Verstärkungen an: »Das Werben um Spieler hat begonnen. Wir suchen keine Mitläufer.« Immerhin stellte der Ex-Profi klar, dass Coach Markus Kleine-Tebbe in puncto Neuzugänge der wichtigste Ansprechpartner sei. Der Ex-Oesterweger trainiert SC Herford seit der Winterpause - mit Erfolg.
In Halle nahm man die Ankündigungen aus Herford mit einiger Verwunderung auf. Beim SC bekleidet Pallaks derzeit noch die Ämter Sportlicher Leiter und stellvertretender Jugendwart, ist zudem Trainer der A-Junioren. »Er hat sich aber ziemlich schnell zurückgezogen und uns die Ohren vollgeheult, dass ihm aus zeitlichen Gründen die Hände gebunden sind. Deshalb hat er auch angekündigt, am Saisonende aufzuhören«, erklärt Michael Rasper, Jugendleiter des SC Halle.

n Der Steinhagener Temel Hop zählt beim Oberliga-Aufstiegskandidaten SC Verl nicht zu den Stammspielern. Wenn das Nachwuchstalent aber zum Einsatz kommt, dann brennt zumeist der Baum. So auch beim jüngsten 2:1-Erfolg über VfB Hüls. Hop wurde nach seiner Einwechslung in der 70. Minute zum Matchwinner. Als sein Gegenspieler ihn direkt vor der Verler Bank umtrat, sah dieser die Rote Karte. Und auch den siegbringenden Elfmeter in der 81. Minute holte Hop heraus -Êbeste Argumente für mehr Einsatzzeiten.

n Nach schwerer überstandener Krankeit geht es mit André Grunwald wieder aufwärts. Der Versmolder ist nach seiner Zeit beim Regionalligisten DSC Arminia Amateure mittlerweile beim ambitionierten Verbandsligisten SC Wiedenbrück gelandet. »André hat Mut geschöpft«, freut sich Trainer Jürgen Gessat über die sichtbaren Fortschritte seines Schützlings. An ein Comeback des talentierten Mittelfeldakteurs ist aber noch nicht zu denken. Gessat: »Für André zählt im Moment nur, dass er wieder 100-prozentig gesund wird. Wir freuen uns jetzt schon auf seine Rückkehr.

Artikel vom 14.03.2007