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Millionen
für Marburg

Zusage aus Detmold


Kreis Gütersloh (WB). Der Re-gionalrat in Detmold hat gestern Millionenbeträge für zwei Straßenbauprojekte im Kreis Gütersloh bewilligt: Aus dem Förderprogramm »Kommunaler Straßenbau« des Landes fließen zwei Millionen Euro zur Finanzierung der Autobahn-Anschlussstelle »Marburg«/K6 (Rentruper Straße). Der Beschluss wurde bei einer Gegenstimme (Die Grünen) gefasst. Die Gesamtkosten für Straße, Brücke und beide »Ohren« der Anschlussstelle belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro. 2,5 Millionen davon zahlt der Kreis Gütersloh, davon wiederum sind 75 Prozent durch den Förderbeschluss des Regionalrats abgedeckt. Den Rest der Kosten übernimmt der Bund.
Zudem beschloss der Regionalrat einstimmig, dass aus dem Förderprogramm »Kommunaler Radwegebau« des Landes der Bau der Radwege in Rietberg mit 833 000 Euro unterstützt wird. Mit dem Geld werden der Radweg an der K9 zwischen Rheda-Wiedenbrück und Rietberg-Neuenkirchen, genauer gesagt an der K9 (Am Postdamm) zwischen Lintel und der K7 (Druffeler Straße), sowie der neue Radweg zwischen Neuenkirchen und Westerwiehe (Neuenkirchener Straße) finanziert. Dieser Förderbeschluss ist im Hinblick auf die Landesgartenschau 2008 in Rietberg gefasst worden. Die Höhe gilt unter Experten als beachtlich, wenn man bedenkt, dass der Radwege-Topf für ganz Ostwestfalen lediglich 1,66 Millionen Euro beträgt.

»Undurchsichtige
Parteipolitik«
Gütersloh (WB). Die SPD-Fraktion übt harsche Kritik an der schwarz-grünen Mehrheit im Gütersloher Stadtrat. »Die undurchsichtige Parteipolitik der Mehrheitsfraktionen führt zu einer unnötigen und für Gütersloh schädlichen Blockade der Wirtschaftsförderung«, meint die SPD-Frak- tionschefin Ingrid Tiedtke-Strandt, nachdem CDU und Grüne in der jüngsten Fachausschuss-Sitzung keine Entscheidung zum Konzept zum Ausbau der Wirtschaftsförderung treffen wollten und das Thema vertagt hatten. Das von der Verwaltung erarbeitete Konzept sei zielorientiert und sehe in den nächsten Jahren schrittweise den Ausbau und damit die substantielle Verbesserung der Wirtschaftsförderung in Gütersloh vor. »Das Konzept wurde nicht nur von der SPD, sondern auch von CDU und Grünen begrüßt«, erklärt Tiedtke-Strandt. Die Vertagung sei umso unverständlicher, weil das Konzept in der Sache zwar gelobt werde, aber gleichzeitig Zweifel an der Kompetenz derjenigen Person erhoben würden, die dieses Konzept erarbeitet habe. Gemeint ist Wirtschaftsförderer Martin Balkausky, der in der Diskussion in das Visier von CDU und Grünen geraten war.

Artikel vom 13.03.2007