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Matthias Poltrocks Werke sind »1 A«

Künstler stellt bis 25. März in Galerie et an Knetterhauser Straße aus

Versmold (hj). Die Auszeichnung »1 A« hat Wolfgang Meluhn gerade einem Werk von Matthias Poltrock verliehen. »Kunst verdient Respekt. Und besonders die von Matthias Poltrock«, sagt Meluhn. Der Haller Reiseschriftsteller eröffnete am Sonntag die Ausstellung von Matthias Poltrock und Mario Krohnen in der Galerie et.

Schön und ästhetisch sollen die Werke des Haller Künstlers, der inzwischen in Borgholzhausen lebt, sein, die in der Galerie et an der Knetterhauser Straße zu sehen sind. Doch was ist eigentlich Kunst? Diese Frage stellte sich Sonntag Wolfgang Meluhn im Rahmen der Vernissage. »Kunst heißt, Entdeckungen zu machen und Neues zu sehen.« Die Werke Poltrocks tragen keine Titel, sie erklären sich selber. »Hier wird auf Blattgold gearbeitet, dort auf Alu-Platten. Kunst lässt sich hier nicht mehr richtig einordnen, ist eher Pop-Art«, sagt Meluhn.
Die ersten künstlerischen Gehversuche hatte Poltrock vor etwa 30 Jahren unternommen. Mit dem Lackieren von Autos fing er an, inzwischen sind großflächige Bilder auch aus Holz dazu gekommen. Hier kommt nach Ansicht Meluhns der Künstler hervor: »Kunst unterscheidet sich von Malerei. Kunst lässt die Schöpfung spüren. Beim Künstler selber erlebt man Kunstschöpfung.« Schließlich: Kunst sei mehr als nur Können. »Hier geht es um das Erleben des Heiligen«, sagt der Schriftsteller mit einem zwinkernden Auge, denn einige Objekte seien vom Künstler nach dem Besuch in vatikanischen Museen in Italien entstanden.
Als »galaktische Kunst« bezeichnet Wolfgang Meluhn die Arbeiten von Mario Krohnen, einem befreundeten Künstler von Poltrock. »Er bemalt Alu-Platten und macht damit Kunst. Hier heilt die Kunst«, sagt Meluhn. Die etwa 80 Kunstinteressierten am Sonntag - darunter zum ersten Mal auch Landrat Sven-Georg Adenauer - waren begeistert von der Vernissage. Bis zum 25. März besteht noch die Möglichkeit, sich die Ausstellung anzuschauen.

Artikel vom 13.03.2007