Borgholzhausen (vf/dpa). Zwei Wochen nach seinem Turnier-Erfolg in Bremen hat der heimische Reitsportler Franke Sloothaak einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er seine Pferde perfekt beherrscht. Der 49-Jährige gewann am Samstag das Championat der »Löwen Classics« in Braunschweig und und setzte seine Erfolgsserie fort.
Auf perfekten Linien in engsten Wendungen sauste Sloothaak mit seinem Hannoveraner Wallach »Legurio« in 37,62 Sekunden durch das Stechen der schweren Prüfung und verwies damit 16 Mitbewerber, unter anderem bekannte Größen wie Toni Haßmann, Meredith Michaels-Beerbaum und Ludger Beerbaum auf die Plätze. Sein Hannoveraner wurde als erfolgreichstes Pferd der Veranstaltung ausgezeichnet. »Er wird immer lockerer und besser«, lobte Sloothaak seinen »Legurio«, mit dem er jüngst auch in Bremen erfolgreich war. Gefeiert wurde auch der Zweitplatzierte Dirk Schröder aus dem schleswig-holsteinischen Lentföhrden mit seinem Wallach »Le Beau«, der im Stechen eine gute Sekunde länger als Sloothaak im Parcours benötigte. Bereits einen Tag zuvor hatte der in Borgholzhausen lebende Reiter mit seiner acht Jahre jungen Stute »Lou« alle drei Prüfungen der Youngster-Tour gewonnen. Für seinen Championats-Erfolg kassierte der Springreiter, wie in Bremen, eine Siegprämie von 7500 Euro. »Wie ein Sechser im Lotto«, bezeichnete indes der berühmte sportliche Leiter der »Löwen Classics«, Springsport-Legende Hans-Günter Winkler, die Resonanz des Publikums und der Aktiven. Sieben Reiter aus den Top-Ten der Weltrangliste waren in Braunschweig an den Start gegangen. Tollen Sport und eine perfekte Veranstaltung attestierte auch Dr. Ulrich Lehmann-Grube, Vorstandsvorsitzender des Turnier-Sponsors, Reitern und Veranstaltern. Das sahen auch die 6000 Zuschauer in der ausverkauften Volkswagen-Halle so Am kommenden Wochenende reist Franke Sloothaak mit jüngeren Pferden zu einem nationalen Turnier ins schleswig-holsteinische Niebüll. Bei dem »Springflut«-Festival 2007 wird unter anderem der Sieger des großen S-Springens (drei Sterne) gesucht. Die nächste größere Herausforderungen erwartet den 49-Jährigen während der Ostertage. Dann findet in Dortmund das Internationale Reitturnier statt, mit vier Sternen ein Turnier der höchsten Kategorie. Zum Vergleich: Der Wettbewerb in Braunschweig war mit drei Sternen angesetzt. Nichtsdestotrotz: »Hier waren gute Reiter am Start. Das hatte schon einen hohen Stellenwert«, so Sloothaak.
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