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»Damenfitness« schlägt im JuZ laute Töne an


Nachwuchsbands und -sänger glänzen bei sechster Rock-Nacht - 100 Besucher im Kleekamp

Borgholzhausen (Felix). Auch wenn zwei Bands absagen mussten - dem Spaß der Zuhörer im Jugendzentrum Kleekamp tat dies keinen Abbruch. Dort stand beim sechsten »Rock im JuZ« die Bühne erneut für Nachwuchsbands, Sänger und  Songschreiber zur Verfügung.

Etwa 100 Besucher fanden sich in der Teestube des JuZ ein, um den beiden Bands »Damenfitness« und »Filipps Firma« ihr Gehör zu schenken. Den Auftakt aber bildete mit »The Heartbreak Circle Club«-Sänger Björn Redecker ein Solist. Die Situation der Minenarbeiter im Großbritannien der 80-er Jahre war ebenso Thema des 19-jährigen Bielefelders wie der Gedanke an ein »Kingdom that will never come«. Die Gäste im Jugendzentrum lauschten andächtig der Musik, die an »The Cranberries« erinnerte. Das leicht irische Timbre in der Stimme von Björn Redecker erzeugte Gänsehaut.
Die Besucher in der Teestube machten es sich währenddessen in den beiden großen Strandkörben gemütlich, um die Musik zu genießen. Denn Tanzen stand diesmal weniger im Vordergrund. Auch nicht bei der Bielefelder Band »Filipps Firma«. Pete und Philipp Quest sowie Keyboarder Nils Kreuz spielten Akustik Emo Pop. Eigene Tour-Erlebnisse, die sie in ihrem Song »Drive« festgehalten haben, standen dabei ebenso auf dem Programm wie etwa »Further than far«, ein Song, in dem sie sich an vergangene Urlaubserlebnisse erinnern. Für »Filipps Firma« war es - nach dem Auftritt beim Weinfest im Vorjahr - bereits der zweite musikalische Abstecher nach Borgholzhausen.
Mit einem Stilbruch kündigte sich die dritte Band des Abends an. Denn bei »Damenfitness« standen die lauteren Töne im Vordergrund. Die Punkband um Sebastian Schiffer (Bass), Karl Flender, Sebastian Peters (beide E-Gitarre) und Arne Michael (Drums) überraschte dabei mit ihrer Instrumentierung: Sie hatte sogar eine Djembe mit im Gepäck. Seit knapp drei Jahren macht die Formation gemeinsam Musik. Am Freitag gab sie Songs wie »Georgie«, »Rage« oder »Under the stones« zum Besten, in denen sie Themen wie Liebe, Politik oder Gesellschaftskritik abdeckte.

Artikel vom 13.03.2007