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Müllsammler finden Waschmaschine

250 Helfer bei Frühjahrsputz - viele ungewöhnliche Dinge liegen in Halles Straßengräben

Halle (xe). Eine gebrauchte Waschmaschine und eine Satellitenschüssel - das sind die ungewöhnlichsten Funde bei der Müllsammelaktion in diesem Jahr gewesen. 250 Haller beteiligten sich am großen Frühjahrsputz am Samstagmorgen.

Aber auch ein Schlüsselbund vom Deutschen Roten Kreuz, ein Personalausweis, ein Führerschein sowie eine Bankkarte tauchten beim Einsammeln auf. Da staunten die Sammler der 20 Institutionen nicht schlecht.
Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der traditionellen Aktion: »Ich finde es echt toll, dass jedes Jahr so viele große und kleine Haller teilnehmen.« Besonders gefreut hatte sie sich aber über die deutlich zurückgegangene Menge des Mülls. Die Bürger seien vernünftiger geworden und würden nicht mehr so viel Unbrauchbares, wie beispielsweise Glas, an der Straße liegen lassen.
Obwohl es immer weniger zum Einsammeln gibt, sind es jedes Jahr mehr Menschen, die bereit sind, Halle zu säubern. In diesem Jahr nahmen beispielsweise 40 Männer und Frauen der evangelischen Mennoniten-Brüdergemeinde zum ersten Mal an der Sammelaktion teil. Es gibt aber auch Vereine, Verbände, Parteien und Schulen, die jedes Jahr »mitputzen«. Dazu zählen unter anderem die beiden Jugendverbände des Technischen Hilfswerks und der Freiwilligen Feuerwehr sowie die vier Haller Grundschulen.
In diesem Jahr war es für die Helfer auch viel einfacher den Müll zu finden, weil dieser nicht vom Schnee bedeckt war wie im März 2006. »Wir hatten selten solch ein traumhaftes Wetter«, erzählte Annette Stöwe-Ganßauge von der Stadtverwaltung. Den Beteiligten habe es diesmal deutlich mehr Spaß gemacht, zog Stöwe-Ganßauge ein abschließendes Resümee. Soviel Fleißarbeit wurde mit einem deftigen Imbiss (Pommes und Bratwurst) um 12 Uhr am Bauhof belohnt.

Artikel vom 12.03.2007