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Ruwe: »Uns
abzuschreiben
wäre ein Fehler«

Landesliga: TuS bei den »Schrötties«

Altkreis (joe). 56 Tage, 49 Meisterschaftsspiele oder einfach noch sieben Spieltage: die Handball-Landesligasaison geht in ihre entscheidende Phase und man wird spätestens am 5. Mai Gewissheit haben, ob der TuS Brockhagen die Staffel 2 in Richtung Verbandsliga verlässt - oder eben nicht. Der heutige Auftritt bei Favoritenschreck Schröttinghausen/Babenhausen gibt in diese Richtung aufschlussreiche Fingerzeige.

HSG Schröttinghausen/B. - TuS Brockhagen. Nach der 25:28-Heimpleite gegen Aufstiegskonkurrent Senden musste Brockhagen die Tabellenführung an Everswinkel abgeben. Nun geht es ausgerechnet zu den »Schrötties«, an die der TuS überhaupt keine guten Erinnerungen hat. Vor rund einem Jahr gingen dort beim 28:34 entscheidende Aufstiegszähler flöten. Zu gemeinsamen Bezirksliga-Zeiten gab's in Babenhausen ebenfalls im Kampf um den Aufstieg eine herbe Schlappe. »Wichtig ist für uns, dass wir direkt in die Erfolgsspur zurückkehren«, fordert Trainer Heiko Ruwe. Am Montag lud er das Team zum Pizzaessen zu nach Spenge ein, um sich gemeinsam auf die kommenden Wochen einzuschwören. Ruwe: »Wir werden weiter nur auf uns schauen und uns noch lange nicht aufgeben. Wer uns abschreibt, macht einen Fehler.« Für das Spiel beim Tabellensechsten (21:17 Punkte) haben sich alle Akteure fit gemeldet.
TV Werther - SC Nordwalde. »Wir könnten einen absoluten Befreiungsschlag landen.« Werthers Trainer Joachim Tegelhütter sieht in einem Erfolg gegen den Rangachten (16:22 Zähler) die große Möglichkeit, sich vorzeitig aus den Abstiegsgefilden zu verabschieden. Aktuell haben die Akteure vom Wertherberg nur einen Punkt Vorsprung vor dem drittletzten Platz, der nach derzeitigem Stand zwei Relegationsspiele vorsehen würde. Das Hinspiel verlor der TVW zwar mit 23:25, dennoch ist »Tegel« optimistisch: »Wenn wir an unsere bisherigen Heimspielleistungen anknüpfen, ist ein Sieg durchaus realistisch.«
HSG Ascheberg/Drenst. - Spvg. Versmold. Am Mittwoch saßen Trainer und Spieler der »Fleischstädter« zusammen, um die derzeitige sportliche Situation zu besprechen. Eindeutiger Tenor: Wir schaffen es in den kommenden Wochen zusammen, nicht abzusteigen. Der erste Gegner, der das neue »Wir-Gefühl« zu spüren bekommen soll, ist der Tabellenletzte Ascheberg (7:31 Punkte). Für Versmold (12./12:20) gilt es, schnellstmöglich den Relegationsplatz wieder zu verlassen. Der 31:23-Sieg aus dem Hinspiel »dient nicht als Maßstab. Damals standen wir in der Tabelle auch deutlich besser«, so Hein. Für Ascheberg dürfte das Spiel die letzte Chance sein, doch noch in der Liga zu bleiben.
HSG Hüllhorst - TG Hörste. Vier Punkte von insgesamt 16, darunter nur ein Sieg - die Auswärtsbilanz der »Rothosen« lässt in dieser Spielzeit zu wünschen übrig. War es vergangene Saison noch die Heimschwäche, krankt die Erfüllung der Hörster Ansprüche diese Saison an den schwachen Partien in fremden Hallen. »Aus den nächsten drei Auswärtsspielen in Hüllhorst, Lahde/Quetzen und Schildesche sollten wir zwei Punkte holen - besser wären drei«, rechnet Grundschullehrer und TG-Trainer Jens Großpietsch seine Formel mit Ziel »Klassenerhalt« vor. Bis auf den angeschlagenen Frank Fronemann (Knie), der eventuell ausfallen wird, sind alle Spieler dabei, wenn es gegen die vom Ex-Loxtener »Max« Rittersberger trainierte HSG geht.

Artikel vom 10.03.2007