Hannovers Landesbischöfin Margot Käßmann hat die Anrechnung von Geldgeschenken zur Konfirmation auf den Hartz-IV-Satz der Eltern kritisiert. Sie berichtete von einem Fall aus Niedersachsen: 800 Euro, die Zwillingsschwestern zur Konfirmation geschenkt bekommen hatten, seien auf den Hartz-IV-Betrag der Eltern angerechnet worden. Es sei bedrückend, wie die Gesetzgebung ein fröhliches Fest des »Ja zum Glauben und zu unserer Kirche« überschattet habe, sagte Käßmann. Hartz-IV-Empfänger müssen Geldgeschenke von mehr als 50 Euro jährlich melden.