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Loxtens 3-2-1 stellt Löhne kalt

Handball-Verbandsliga: wertvoller 30:22-Heimsieg - Lutz Janböke verletzt

Von Gunnar Feicht (Text und Foto)
Versmold-Loxten (WB). Aufatmen bei SF Loxten: Nach zuvor 1:7 Punkten hat der Handball-Verbandsligist mit dem 30:22 (11:9)-Heimsieg gegen Tabellennachbar HSG Löhne- Obernbeck die Weichen in Richtung Klassenerhalt gestellt.

Wie bei den meisten Heimsiegen zuvor war die richtige taktische Marschroute der Schlüssel zum Erfolg. Mit einer sehr offensiv aufgerichteten 3-2-1-Deckung zwangen die Sportfreunde die Löhner Oldies zu deren wohl schwächster Angriffsleistung in dieser Saison. SFL-Trainer Willi Möhle hatte zunächst noch gegrübelt: »Die offensive Variante birgt gegen Löhne auch Gefahren, aber wir haben den Gegner gut bearbeitet, sind dadurch zu Gegenstoßchancen gekommen und haben die - im Gegensatz zu den voran gegangenen Spielen - auch konsequent genutzt.«
Weil zudem Torwart Philipp Maas in kritischen Situationen hellwach war, startete Loxten mit 5:1 optimal. Doch Mitte und Ende der ersten Halbzeit leisteten sich die Hausherren noch einige Konzentrationsschwächen, sodass die HSG-Routiniers zur Pause wieder dran waren, obwohl Volker Kroh einen Böhne-Siebenmeter parierte. Da mussten die SFL-Fans Angst haben um die wichtigen Punkte. Lutz Janböke, als Vorgezogener sehr stark, war umgeknickt (zumindest eine Bänderdehnung) und fiel nach der Pause aus, das Schiedsrichtergespann zeigte sich der beiderseits mit Haken und Ösen geführten Partie nie gewachsen. Das krasseste Beispiel: In der 44. Minute verordneten sie Löhnes Abwehrchef Dr. Eckhard Jungmann die dritte Zeitstrafe, obwohl er vom Tatort eines groben Fouls an Jeremy Levy rund fünf Meter entfernt war...
Levy, der ein starkes Spiel machte, hatte in dieser Szene trotz der Attacke das 20:14 erzielt - die frühzeitige Entscheidung. Denn während Loxten in der Deckung weiterhin bissig zur Sache ging, steckten Schultz, Schnake und der angeschlagene Böhne auf der Gegenseite auf. Trainer Rainer Krumfort: »Wir waren zu stark mit uns selbst beschäftigt und sind den Gegner nach einigen ÝunglücklichenÜ Pfiffen der Schiedsrichter nicht so angegangen, wie es erforderlich gewesen wäre.«

Daten & Fakten
Loxten: Maas, Kroh (nur bei 7m); Janböke (2), Wieck (4), Bölsche (7), Steinkühler (5), Potthoff (3), Elschner, Levy (5), Bettmann (3), Walwei (1), Pohlmeier (n.e.).
Löhne: Büscher/Michalik (im Wechsel); Blomenkamp (2), Witt (3), Strauch, Böhne (4/2), Elias (2), Schultz (1), Knollmann 3), Schnake (7/1), Schäkel, Jungmann.
Zuschauer: gut 200.
Schiedsrichter: Mehlig/Pohl (TuS Müssen/Billinghausen)
Stationen: 5:1 (11.), 6:5 (16.), 8:5, 8:7, 11:7 (24.), 11:9 - 13:9, 13:11, 15:11 (36.), 15:13, 17:13 (40.), 20:14 (44.), 22:17, 25:17 (52.), 28:20, 30:22.

Artikel vom 12.03.2007