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Schulumwandlung: Frist ist verstrichen

Bezirksregierung signalisiert aber Gesprächsbereitschaft für den Fall der Fälle


Versmold-Bockhorst (OH). Damit die Bockhorster Eltern tatsächlich die freie Wahl haben, welche Schule großer Partner werden soll, müsste die Bezirksregierung Entgegenkommen zeigen. Denn wie berichtet steht die Tatsache, dass die Oesterweger Grundschule eine Bekenntnisschule ist, als große Hürde einem Schulverbund mit Bockhorst entgegen.
All jene, die auf eine schnelle Lösung gehofft hatten, erhielten am Mittwoch einen Dämpfer: »Die anzuwendende Rechtsverordnung sieht Fristen vor. Der Antrag auf Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule in diesem Jahr hätte demnach zum 1. Februar gestellt werden müssen«, gab Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Matthies eine Information der Bezirksregierung weiter. Gleiches gelte für den Fall, dass Bockhorst zur Bekenntnisschule werden wolle, was einige Eltern ins Gespräch brachten.
Würde die Politik die Stadt beauftragen, einen Verbund zwischen Oesterweg und Bockhorst zu schaffen, sei zur Überbrückung eine Verlängerung der kommissarischen Schulleitung in Bockhorst notwendig, sagte Schulrätin Gitta Trachte. »Das aber ist nicht vorgesehen. Darüber müsste die Bezirksregierung entscheiden.«
»Sollte es unbedingter Wille des Schulträgers sein, die Schulen in Oesterweg und Bockhorst zusammenzuführen, müssten alle Fakten nochmal betrachtet und Gespräche geführt werden«, sagte Maria Kisting-Dierker, Dezernentin für Schulrechtsfragen bei der Bezirksregierung, gestern dem WB.
Um Loxten zur Stammschule Bockhorsts zu machen, müsste übrigens auch ein Hintertürchen im Schulgesetz geöffnet werden, erklärte Trachte. Dies sieht nämlich eigentlich vor, dass nur mindestens zweizügige Schulen Stammschulen in einem Verbund werden sollen.

Artikel vom 09.03.2007