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Tierbestattungen sind
von Juni an möglich

Projekt findet inzwischen viel Zuspruch

Bielefeld (bp). Der Tierfriedhof an der B 68 in Brackwede soll am 1. Juni oder 1. Juli diesen Jahres in Betrieb gehen. Das berichtete Klaus Kugler-Schuckmann, technischer Betriebsleiter des Umweltbetriebes, gestern dem zuständigen Betriebsausschuss. Es gebe mehrere Interessenten, die am Betrieb eines solchen Tierfriedhofes interessiert seien. Die Vergabe laufe.

Zugang zum Tierfriedhof soll am Fußgängerüberweg Brackweder Straße sein. Kugler-Schuckmann betonte, dass die Tierfriedhofsfläche noch mehr als ursprünglich vorgesehen, vom Sennefriedhof abgerückt werde, eine klare Trennung erfolge. Es werde keine Werbung - abgesehen von einem dezenten Hinweisschild - geben. Das Areal werde mit Grünpflanzen eingefriedet, müsse vom Betreiber noch eingeebnet werden.
Das Gelände habe Platz für etwa 500 Tiergräber, so Kugler-Schuckmann. Die Gräber würden unterschiedlich groß sein, »je nachdem, ob ein Wellensittich oder eine Katze bestattet werden soll«. Hunde seien die größten Tiere, die auf dem Tierfriedhof begraben werden dürften. Die maximale Laufzeit für ein Tiergrab werde sechs Jahre betragen. Kugler-Schuckmann betonte, es habe zu Anfang der Planungen Bedenken deswegen gegeben, weil Tierfriedhof und Sennefriedhof benachbart seien. Diese Bedenken habe man aber ausräumen können. Kugler-Schuckmann: »Wir haben auch viel Zuspruch bekommen. Wer keinen eigenen Garten hat, um sein Meerschweinchen oder seine Katze dort zu begraben, musste das tote Tier in die Abdeckerei geben.«
Auf dem Tierfriedhof seien Grabsteine und -Bepflanzungen möglich - dafür gebe es eine eigene Friedhofsordnung mit entsprechenden Regelungen. Darauf nehme die Stadt Einfluss. Keinen Einfluss nehmen könne man auf die Gebührenregelung. Kugler-Schuckmann überzeugt: »Diese Gebühren werden aber wohl erschwinglich sein - schließlich möchte der künftige Betreiber Interessenten gewinnen.«
Tierfriedhöfe gibt es zurzeit bereits in Herford, Münster und Dortmund.

Artikel vom 08.03.2007