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Blumenstraße ist
150 000 Euro wert

Fürs NKF erfasst Stadt ihr Vermögen

Werther (dh). Mit der Umstellung auf das Neue Kommunale Finanzmanagement muss die Stadtverwaltung etwa 100 Kilometer Gemeindestraßen unter die Füße nehmen, um sie zu erfassen und zu bewerten. Der Wert der Straßen ist wohl einer der wichtigsten Posten im Vermögen der Stadt.

»Werthers Straßen sind mit Abstand die größten Werte der Stadt. Sie werden wohl mit etwa 60 Prozent zu Buche schlagen«, sagt Wilfried Köhme. Der Kämmerer berichtete im Rechnungsprüfungsausschuss am Dienstag über das Vorgehen der Stadt bei der Bewertung der Straßen, von denen derzeit gut 70 Kilometer erfasst sind.
So werden in den Erfassungsbogen Kiterien wie Länge und Breite ebenso aufgenommen wie die Tatsache, ob die Straße einen Bordstein hat oder mit Laternen ausgestattet ist. Hat die Fahrbahn viele Spurrillen, Unebenheiten oder Flickschäden? Auch diese Merkmale nimmt Heinrich Lohmann auf. So ermittelt er eine Zustandskennziffer.
In die Bewertung fließen außerdem Kriterien wie das Alter einer Straße, die Abschreibung und der Grundstückswert mit ein. »So würde die Herstellung der Blumenstraße heute 240 000 Euro kosten, nach der Abschreibung wäre sie noch 150 000 Euro wert«, rechnet Wilfried Köhme vor, wie die Blumenstraße in den neuen Produkthaushalt eingehen wird.
Allein 21 000 Euro sind die Grundstücke der Blumenstraße wert. »Im Innenstadtbereich zwischen Ravensberger- und Enger Straße liegt der Bodenrichtwert bei 125 Euro pro Quadratmeter, im Gewerbegebiet bei 40 Euro«, erklärt Köhme und betont, dass der Bodenrichtwert für die Grundstücksbewertung für das NKF nur mit maximal zehn Prozent zu Buche schlägt.

Artikel vom 08.03.2007