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Zweite Chance für Gesprächsrunde

Fraktionsvorsitzende konnten bei Bürgermeisterrunde nicht dabei sein

Werther (dh). Nach dem »großen Knall« zwischen Bürgermeisterin Marion Weike und CDU, UWG und den Grünen sollte am Montag das Kriegsbeil begraben werden. Doch die Bürgermeisterrunde fand ohne die Fraktionsvorsitzenden statt - aus Termin- und Krankheitsgründen, wie sie betonten.

Bereits im Mai 2006 hatten Ulrich Buchalla (CDU), Thomas Heidemann (Grüne) und Uwe Gehring (UWG) die regelmäßig stattfindende Bürgermeisterrunde mit Marion Weike aufgekündigt. Informell fühlten sich die drei Fraktionen »ausgesperrt«, die SPD-Fraktion würde bevorzugt, hieß es damals. Die drei Fraktionen wünschten sich seitens der Bürgermeisterin eine offenere und ehrlichere Kommunikation.
Erst im Januar gingen Buchalla, Heidemann und Gehring wieder einen Schritt auf Marion Weike zu, unterbreiteten ihr Vorschläge, wie man die Informationskultur verbessern könnte. Nach einem klärenden Gespräch war für Montag die erste Bürgermeisterrunde nach der »Krise« anberaumt.
Dass die Fraktionsvorsitzenden von CDU und Grünen mit Ralf Biermann und Bruno Hartmann ihre Stellvertreter ins Rennen schickten, soll aber keinesfalls etwas mit einem erneuten »Boykott« zu tun haben, betonten Ulrich Buchalla und Thomas Heidemann im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Wir wollen weiter an einer guten Kommunikation arbeiten«, erklärte Heidemann, der aus beruflichen Gründen nicht dabei sein konnte. Er wolle in vier Wochen auf jeden Fall teilnehmen und hofft, dass Marion Weike dann bereit ist, im Vorfeld eine Themenliste vorzubereiten, »damit man sich auch vorbereiten kann«.
Ganz »natürlich« ist auch der Grund von Ulrich Buchallas Abwesenheit. Der CDU-Chef war nämlich krank. »Nach dem klärenden Gespräch im Januar wollte ich auf jeden Fall zur Bürgermeisterrunde gehen und sehen, ob sich die Situation verbessert hat«, bedauert er und betont, dass er diese Gelegenheit auf jeden Fall im April wahrnehmen werde. Auch UWG-Vorsitzender Uwe Gehring ist der Ansicht, dass es alle Parteien »noch einmal miteinander versuchen sollten«. Er musste zugeben, dass er den den Termin einfach nur »verschwitzt« hat.

Artikel vom 08.03.2007