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Bei »Graf Bernhard« zu Gast sein

Nach aufwändigen Umbauarbeiten ist das neue Hotel-Restaurant fertig

Steinhagen (WB). Die erste Veranstaltung ist bereits erfolgreich über die Bühne gegangen: Fünf Leser des WESTFALEN-BLATTes durften am vergangenen Wochenende exklusiv mit einer Begleitperson im Restaurant des »Graf Bernhard 1344« ein Fünf-Gänge-Menü zu sich nehmen.

Der Steinhagener Gastwirt und seine Ehefrau Alexandra haben den Gastronomiebetrieb auf dem alten und von Investor Arno General aufwändig umgebauten Hof Niederwahrenbrock übernommen. Die große Deele des 150 Jahre alten Haupthauses, der Saal, sowie der sich anschließende Restaurantbereich - alles musste von Grund auf renoviert werden. Auch in Küche und die Hotelzimmer wurde viel Zeit investiert. Doch nun ist alles fertig, Saal und Hotel sind auch schon gut ausgebucht, wie das Wirtsehepaar sagt: Der Ruf eilt den Krebs' und ihrem Vorhaben voraus: »Wir profitieren natürlich von den Jahren im 'Steinhägerhäuschen'.«
Das werden Peter und Alexandra Krebs behalten, aber in die Hände ihres erfahrenen Personals legen. »Wir selbst werden hier in Hotel und Gaststätte sein«, so der Wirt. Den »Brückenzauber« hingegen gibt das Ehepaar bekantlich ab - dort wird demnächst die Tanzschule »Darf ich bitten?« aus Gütersloh einziehen.
Die Zukunft der 660 Jahre alten Hofstelle, die ihre Historie (Erwerb durch den Ravensberger Grafen anno 1344) so auffällig im Namen trägt, beschäftigten das Ehepaar Krebs in den vergangenen Wochen und Monaten übrigens nicht nur auf der Baustelle: Beide - so Gastronomie erfahren sie sind - besuchen Lehrgänge zu Service und Management im Hotelbereich.
Gut, dass das Hotel langsam wachsen werde, sagt Krebs: »Sonst wäre es kaum zu bewältigen.« Eröffnet wird es mit acht Zimmern und 18 Betten, kurze Zeit später werden acht weitere im Anbau fertig. Insgesamt soll es einmal über 40 Zimmer, möglicherweise sogar 60 verfügen. »Aber das machen wir auch von Bedarf und Nachfrage abhängig.« Spontan haben sich Pächter und Investor noch zum Bau eines Wintergartens an der Ostseite des Hauptgebäudes mit Blick auf das Wohngebiet entschlossen. Der soll als Frühstücksraum für das Hotel wie für Gesellschaften von 30 bis 40 Personen genutzt werden. Und ein weiteres Vorhaben: der Wellness-Bereich. Zunächst wird es auf Nachfrage, später als festes Programm ein Angebot an Massagen, Ayurveda und Gesichtsbehandlung geben. Und womöglich könnte ein eigenständiges Wellness-Zentrum entstehen - Raum würde die ehemalige Scheune bieten, so erste Überlegungen.

Artikel vom 13.03.2007