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Ein Platz zum Wohlfühlen

Brüder-Grimm-Schule: 200 000 Euro stehen noch bereit

Von Lars Rohrandt (Text und Fotos)
Sennestadt (WB). Mit einer bunten Feier haben die Brüder-Grimm-Schüler gestern die neuen Räume der Offenen Ganztagsschule (OGS) eingeweiht. Im Mai 2006 war Baubeginn, seit drei Wochen kann der Anbau nun genutzt werden.

56 Kinder sind zurzeit im Offenen Ganztag angemeldet. »Etwa zwei Drittel von ihnen besuchen die erste oder zweite Klasse«, sagt Schulleiterin Annette Quandt. Darüber hinaus werden 16 Kinder bis 13.20 Uhr betreut. Der Anbau besteht aus drei Räumen, jeweils 45 Quadratmeter groß. Zwei Zimmer können zu einem umfunktioniert werden. Über separate Türen besteht ein Zugang zum Schulhof. Besonderes Kennzeichen des Baus: die großzügigen Fensterfronten.
Der OGS-Anbau hat 430 000 Euro inklusive Ausstattung gekostet. Das Geld kam vom Land. Zeitgleich ist das übrige Schulgebäude saniert worden (Toilettenanlage, Neugestaltung der Küche und des Speiseraums). Hier zahlte die Stadt bisher 700 000 Euro. »Weitere 200 000 Euro folgen 2007«, sagt Dirk Begemann vom Immobilienservicebetrieb. Dieses Geld werde noch für neue Fenster, eine Windfanganlage und Restarbeiten benötigt.
Die Schüler zeigten den Besuchern gestern, womit sie sich beschäftigen: Sie sangen, trommelten, tanzten und joglierten. Für dieses fröhliche Programm spendeten unter anderem Bezirksvorsteher Karl Wolff, Bezirksamtsleiter Detlef Schäffer, Bernhard Neugebauer (Sennestadt GmbH), Gerd Korte (Architekturbüro Korte und Burmester), Elke Klemens (stellvertretende Bezirksvorsteherin, die 15 Jahre lang selbst an der Brüder-Grimm-Schule unterrichtete), Schulpflegschaftsvorsitzende Annette Schiemann, Stefanie Burkamp (Förderverein) sowie die Pfarrer Reinhard Ellsel und Antonius Waterkamp viel Applaus.
Wolff lobte den Einsatz der Schulleitung, des Kollegiums, der Eltern, der Bezirksvertretung und der Stadt für die OGS: »Es hat sich gelohnt.« Schulleiterin Quandt brachte ihre Freude über die neuen Räume zum Ausdruck: »Sie sind freundlich und kindgerecht. Es ist ein selbstständiger Bereich enstanden, der in die Schule integiert ist.« Der Anbau sei ein Platz zum Wohlfühlen: »Hier können die Kinder gemeinsam lernen, spielen und essen sowie ihre Fähigkeiten weiter entwickeln.«
Das Angebot der OGS gibt es an der Brüder-Grimm-Schule seit 2004. Sieben Mitarbeiter (wie Sozialpädagoginnen oder Erzieherinnen), die Lehrerinnen und externe Kooperationspartner gestalten die Nachmittagsangebote: Die Kinder können sich mit Judo, Karate, Jonglieren, Akrobatik und Computer beschäftigen oder an Musik-, Kreativ-, Schwimm- und Entspannungskursen teilnehmen.

Artikel vom 07.03.2007