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Ukrainische Inhaber wollen
ihre Bulldoggen zurück

Veterinäramt prüft - Futter schmeckt schon wieder


Gütersloh (rec). Die ukrainischen Besitzer möchten ihre vorgestern vom Zoll beschlagnahmten Bulldoggen wieder haben. Das ließen sie über einen Anwalt dem Kreis Gütersloh mitteilen.
Die elf englischen Bulldoggen, darunter neun Welpen, sind im Gütersloher Tierheim untergebracht. »Sie fressen schon wieder sehr ordentlich und es geht ihnen gut,« teilt dessen Leiterin Ellen Effmert mit. Gestern wurde bei einigen Tieren bereits mit einer »Wurmkur« gestartet. Darüber hinaus seien sämtliche Tiere noch gegen Tollwut zu impfen. Der fehlende Impfschutz gab dem Zoll das Recht, die Tiere am Sonntag-Vormittag zu beschlagnahmen. In diesem Zustand hätten sich nicht nach Deutschland eingeführt werden dürfen. Die Behandlung im Gütersloher Tierheim wird rund 8000 Euro kosten. Regine Zisowsky vom Kreisveterinäramt geht davon aus, dass die Inhaber für diese Kosten aufkommen und die Hunde zurückfordern werden. »In Holland und Belgien sind für solch eine Bulldogge bis zu 1500 Euro zu erzielen. Die Marge schrumpft etwas durch den Zwischenstopp, doch es lohnt sich immer noch.« Das Einfuhrgesetz gibt dem Kreis das Recht, die Tiere einschläfern zu lassen. Doch damit sei niemandem gedient. Keinesfalls möchte die Kreisveterinärin jedoch einem weiteren Auto-Transport zustimmen. Sollten die Inhaber dem Transport in einem Flugzeug zustimmen, würde sie die Hunde wieder frei geben: »Der Zoll kann auf diese Weise kontrollieren, wo und in welchem Zustand die Tiere ankommen.«

Artikel vom 06.03.2007