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Menschen in
der Gemeinde
Artur Dück
Jugendmitarbeiter

Ehrlichkeit, der Glaube an Gott und das Miteinander sind Werte, die Artur Dück in seiner Arbeit mit Jugendlichen vermitteln möchte. Seit Mai vergangenen Jahres ist der 27-Jährige als Jugendmitarbeiter in der Landeskirchlichen Gemeinschaft und der Evangelischen Freikirche in Steinhagen tätig. »Jugendarbeit ist mein Ding«, sagt der junge Mann, der in Moldawien geboren ist, selbstbewusst.
Sein dreijähriges Theologiestudium an der Bibelschule in Lemgo bezeichnet Dück als »Lebensschule«. Seitdem habe er ein besseres Verständnis von den Lehren der Heiligen Schrift. Er lebe die Beziehung mit Gott. Er lese die Bibel und bete. Für ihn sei Gott ein wahrer, lebendiger Gott. Lebendig gestaltet er auch seine Jugendarbeit. Sein Engagement sowie seine Art und Weise mit den Jugendlichen zwischen 16 und 22 Jahren umzugehen und sie auch an biblische Themen heranzuführen, gefällt den Jugendlichen, wie der Zuspruch zeigt. Als er den Jugendkreis übernommen hat, zählt die Gruppe knapp zehn Teilnehmer. Inzwischen kommen zu den Treffen am Dienstagabend bis zu 30 Jugendliche. »Das ist ein Geschenk Gottes und zum großen Teil Arturs Einsatz zu verdanken«, wissen auch Annette Molks von der Landeskirchlichen Gemeinschaft und Holger Beyer von der Evangelischen Freikirche. Sie sind seine unmittelbaren Ansprechpartner. Dück leitet den Jugendkreis mit Ina Strasser.
Im Jugendkreis wird auch gebetet und gesungen. Doch es werde niemand dazu gezwungen, wie der 27-Jährige betont. Er sieht sich als Mentor, der die Jugendlichen in ihrem Glauben und ihrem Charakter mit aufbaut und bestärkt. Dück: »Das geht nur, wenn man an jeden einzelnen von ihnen glaubt.« Er wünscht sich, dass die Jugendlichen sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten einbringen.
Seinen Grundstein in der Jugendarbeit hat er in den USA gelegt. Dort hat er selbst erfahren, was es bedeutet, an Jjemanden zu glauben. Zugleich hat er auch miterleben müssen, wie einige seiner Freunde ins Drogenmilieu abgerutscht sind. Das ist für den jungen Mann die Schule des Lebens gewesen. Sein Glaube an Gott hat ihm dabei immer Kraft gegeben.
Wichtig ist »Addy«, wie ihn alle nennen, auch die Pflege der Gemeinschaft. So spielen die Jugendlichen sonntags zum Beispiel gemeinsam Fußball. Seine eigene Freizeit ist knapp bemessen und Artur Dück ist froh, dass ihn seine Frau Andrea, mit der er seit Juli vergangenen Jahres verheiratet ist, in seiner Arbeit unterstützt. Jetzt fährt er mit einer Jugendgruppe zu einer Snowboardfreizeit. Auch dort wird er dafür sorgen, dass die Bibelarbeit nicht zu kurz kommt.
Frauke Kanbach

Artikel vom 06.03.2007