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Mit Sonnen-Energie das Haus heizen und kühlen

Fachvortrag am Sonntag beleuchtet Wärmepumpen-Technik

Versmold (OH). Nicht zuletzt aufgrund zuletzt stark gestiegener Gas- und Ölpreise rücken regenerative Energien immer stärker in den Blickpunkt. Auch die aktuelle politische Diskussion um Kohlendioxid-Ausstoß und Weltklima heizen die Nachfrage nach Alternativen an. Zu denen zählt die Wärmepumpe. Über diese Technik können sich Interessierte bei einem Vortrag am Sonntag um 15 Uhr informieren.

Roland Huxol, Energieberater beim Versmolder Haustechnik-Unternehmen Brüggemann, wird während der Immobilientage in der Versmolder Volksbank alle Aspekte rund um die Wärmepumpentechnik beleuchten. »Es geht hierbei um die Ausnutzung der Sonnenenergie über die Medien Luft, Wasser und Erdreich«, erklärt Huxol. Mit der Wärmepumpe lässt sich Warmwasser erzeugen, das Haus heizen und im Sommer sogar kühlen. Und das vom Strom abgesehen ohne laufende Kosten.«
Eine Wärmepumpe funktioniere wie ein großer Kühlschrank, erläutert der Fachmann. Die Funktionsweise will er Interessenten am Sonntag leicht verständlich und bebildert darstellen. »Auf der einen Seite wird die Energie abgenommen und auf der anderen Seite wieder eingesetzt.« Dabei stünden verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die Sonnenenergie aufzufangen: »Bei Neubauten bietet sich an, während der Bauphase im Garten einen Erdkollektor zu verlegen. Sowohl bei Modernisierungen im Bestand und bei Neubauten ist aber auch möglich, eine Erdsonde 30 bis 100 Meter tief in den Boden zu bohren oder einen Energiezaun aufzustellen, der durchaus begrünt werden darf«, erklärt Roland Huxol.
Das Wärmepumpen-System, entwickelt während der Ölkrise in den 1970er Jahren, sei inzwischen absolut massentauglich: »In Deutschland werden derzeit jährlich 50 000 Wärmepumpen installiert. Bei Neubauten kommt das System auf einen Anteil von fast 50 Prozent.« Das habe auch finanzielle Gründe, sagt Huxol. Bei heutigen Energiepreisen amortisiere sich die Wärmepumpe gegenüber konventionellen Heizsystemen binnen weniger Jahre. »Auch bei der Modernisierung bestehender Heizungsanlagen müssen so gut wie keine Veränderungen vorgenommen werden«, erläutert Roland Huxol.
An einem konkreten Eigenheim-Beispiel werde er am Sonntag sowohl Möglichkeiten als auch Kosten eines Wärmepumpen-Einsatzes darstellen. Auch einen Vergleich zu konventionellen Heizsystemen mit Erdgas und Heizöl wird Huxol während seines Vortrages ziehen. »Zwischenfragen sind erwünscht. Zu einer anschließenden Diskussion stehe ich natürlich auch gerne zur Verfügung«, sagt der Energieberater.
Die Volksbank bittet Interessierte um Anmeldungen für den Vortrag. Ansprechpartnerin ist Verena Beckmeier, % (0 54 23) 94 31 25.

Artikel vom 09.03.2007