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Das »Duell« der Brüder - und Stephans Comeback


Halle (guf). Am Wochenende hat Fynn Holpert seinem Bruder Jan zum Champions League-Triumph gegen FC Barcelona gratuliert. Mit Blick auf kommenden Sonntag hingegen hofft TBV Lemgos Manager, dass der Torwart der SG Flensburg-Handewitt »nicht gar so viele Bälle hält«. Denn um 15 Uhr kämpfen beide Teams im Haller Gerry Weber Stadion um Bundesliga-Punkte.
Der Tabellenzweite der Eliteklasse, nur einen Punkt hinter Kiel platziert und Champions League-Halbfinalist, ist im Moment da, wo der TBV nach seiner Durststrecke wieder hinmöchte: »Die SG zählt zur Crème de la Crème in Europa«, sagt Holpert der Ältere anerkennend. Aber gerade daraus leitet er die besondere Motivation für das TBV-Team ab: »In den Heimspielen gegen die großen Mannschaften wollen wir zeigen, dass wir den Anschluss halten können und auch das Niveau dieser Teams haben.«
Fynns Bruder Jan Holpert, der 38-jährige Ex-Nationaltorwart mit 228 Länderspielen auf dem Buckel, ist in seiner letzten Bundesliga-Saison mit Flensburg auf Abschiedstournee. »Deshalb freue ich mich besonders darauf, ihn in der tollen Atmosphäre des Gerry Weber Stadions gegen uns zu sehen«, sagt Lemgos Manager, der früher selbst zu den Top-Torleuten der Eliteklasse zählte.
8500 Tickets waren bis gestern für den Bundesliga-Hit verkauft. Ralf Weber, Prokurist des Stadionbetreibers ist zuversichtlich, dass bis Sonntag die 10 000-er-Marke geknackt wird. Denn das Stelldichein der Weltklasse-Spieler wird durch eine überaus erfreuliche Personalie bereichert: Spielmacher Daniel Stephan feiert nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback. »Ich bin körperlich topfit, die Belastbarkeit der Schulter ist nicht mehr eingeschränkt. So kann es weitergehen.« Der 33-Jährige hofft, dass mit dem Duell gegen Flensburg für ihn die Verletzungssorgen ein Ende haben - und für den TBV ein Saisonendspurt mit dem Resultat Europacup-Platz steht.

Artikel vom 07.03.2007