06.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aus Briefen an die Redaktion


Zwei Schocks
für Künsebecker

Zur A 33-Diskussion erreichte die WESTFALEN-BLATT-Redaktion folgende Zuschrift aus der Künsebecker Dellbrügge-Siedlung.

. . .  Macht sich wirklich jeder betroffene Bürger oder jeder verantwortliche Politiker Gedanken darüber, wie es tatsächlich für uns Anwohner wird, wenn die A 33 quer durch Steinhagen und an Haller Wohngebieten vorbeiführt, der Schnatweg zu einem stark befahrenen Autobahnzubringer ausgebaut wird? . . .
Alles hier bei uns in Halle und Steinhagen geht plötzlich auffallend schnell. Betroffene Bürger erhalten per Post umfangreiche Informationen über Planänderungen, die den Wohnwert auf immer und ewig negativ verändern werden. . . . Das Deckblatt II zur Anschlussstelle Schnatweg! Die Pläne, die Beschreibungen, die tatsächlichen Entfernungen zum geplanten Zubringer Schnatweg oder zur A 33 . . .
Dann der nächste Schock: Nahe dem Haus, der Siedlung, soll ein Gewerbegebiet entstehen. Eine neue Straße zwischen Gewerbegebiet und Zubringer steht zur Diskussion. Noch mehr Lärm, noch mehr Belastung! . . .
Es kann ja wohl nicht richtig sein, dass das Verkehrsproblem in Halle mit all seinen negativen Begleiterscheinungen nun auf viele andere Anwohner verlagert wird. Den Bewohnern der Dellbrügge-Siedlung, wie auch vielen anderen Wohngebieten in Halle und Steinhagen, drohen nun Lärm und Abgase, womit sie für immer und ewig belastet werden . . .
Der Plan, so ein gewaltiges Projekt so nahe an unseren Häusern zu bauen, ist mehr als unvernünftig. Was spricht wirklich gegen eine neuerliche Prüfung einer südlich von dicht besiedelten Gebieten verlaufenden Autobahn . . .? Tierschutz, Umweltschutz, beides ist wichtig, aber wo bleibt die Kompromiß-Lösung, bei der auch der Mensch Beachtung findet?

DETLEF LIPPEK
BRESLAUER STRAßE 9
33790 HALLE

Artikel vom 06.03.2007